Bundesminister Özdemir unterstreicht die Bedeutung von Agri-PV

Cem Özdemir besucht die badenova Vino-PV-Anlage im Weinberg bei Freiburg

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, besuchte heute die wegweisende Vino-Photovoltaik-Anlage (PV) des regionalen Energiedienstleisters badenova.


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Die Reben sind mit einer PV-Anlage überbaut, die zwei Zwecke erfüllt: Durch die Doppelnutzung wird einerseits erfolgreich Weinbau betrieben. Gleichzeitig wird auf derselben Fläche Strom aus Sonnenenergie gewonnen. Die Anlage schützt die Reben zudem vor Umwelteinflüssen.

Bundesminister Özdemir: „Hier wird wertvolles Land optimal genutzt, die Betriebe ernten Wein und erneuerbare Energie auf ein und derselben Fläche. Das ist großartige Pionierarbeit aus Baden-Württemberg, die auf die Klimaschutzziele einzahlt, den Winzerinnen und Winzern eine zusätzliche Einkommensquelle gibt und die Weinstöcke vor Unwettern schützen kann.“ 

Hans-Martin Hellebrand, Vorstand badenova, ergänzt: „Wir gestalten die Energie- und Wärmewende mit Nachdruck. Dafür ist es nötig, das Vorhandene neu zu denken – insbesondere in einer landwirtschaftlich geprägten und wetterbegünstigten Region. Mit Vino-PV bringen wir Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft zusammen.“ 

Die Photovoltaik-Anlage über den Reben am Tuniberg ermöglicht die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien auf unkonventionelle Art und Weise. Projektentwickler und Winzer Edgar Gimbel hat die Reben mit einem Systemgestell überbaut, das mit über 1.600 lichtdurchlässigen Photovoltaikmodulen belegt ist. Auf einer Fläche von 3.200 m² gelingt es so, jährlich etwa 300.000 kWh Strom zu erzeugen und ca. 120 Tonnen CO2 einzusparen.

Auch der Wein profitiert von der Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Durch den Bau der Photovoltaikanlage über den Rebstöcken können die Trauben vor Umwelteinflüssen wie Frost, Hagel, Starkregen und Sonnenbrand geschützt werden. So kann auch der Erntezeitpunkt verzögert werden, sodass die Ernte zu einer kühleren Jahreszeit stattfinden und somit die Arbeitsbedingungen der Winzer verbessert werden. 

Die Nutzung der neuartigen Anlage wird wissenschaftlich vom Staatlichen Weinbauinstitut sowie dem Fraunhofer ISE begleitet.

Freiburgs Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit betont: „Unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien höchste Priorität legen. Der Gemeinderat hat beschlossen, bis 2030 fünfmal so viel PV-Strom auf dem Stadtgebiet zu erzeugen. Unsere Dächer spielen dabei natürlich eine wichtige Rolle – aber darüber hinaus brauchen wir weitere innovative Ideen. Die Vino-PV-Anlage ist ein cleverer Weg, das kostbare Gut Fläche mehrfach zu nutzen: für unsere Landwirtschaft und um die Klimaziele zu erreichen.“

Beim Rundgang durch die Reben informierte sich Cem Özdemir über den Projektstand und erste Erfahrungswerte der Anlage. 

badenova AG & Co. KG