Bundesregierung fördert 23 Wasserstoffprojekte mit Milliardensumme

Produktion und Transport von Wasserstoff in Deutschland sollen deutlich ausgebaut werden. Das sei die Voraussetzung für "klimaneutrales Wachstum", sagt Robert Habeck.


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Die Bundesregierung hat mehrere Milliarden Euro Fördergeld an 23 Wasserstoffprojekte vergeben. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Demnach stellen Bund und Länder zusammen 4,6 Milliarden Euro bereit.

Mit der Förderung gehe man einen wichtigen Schritt "hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft in Europa und darüber hinaus", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Eine leistungsfähige Wasserstoffinfrastruktur spiele eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Industrie und des Energiesektors. Wasserstoffleitungen würden "die Lebensadern der Industriezentren" sein. "Damit schaffen wir die Voraussetzung für klimaneutrales Wachstum", sagte Habeck.

Bei den geförderten Projekten geht es nicht nur um die Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab, sondern auch um innovative Speicherlösungen, eine effiziente und sichere Lagerung und Transportinfrastruktur von bis zu 2.000 Kilometern Länge. So sollen durch die Leitungsanbindung von Nachbarländern wie etwa den Niederlanden künftig Wasserstoffimporte über Pipelines nach Deutschland möglich sein.

Wasserstoffproduktion ist noch sehr teuer

Grüner Wasserstoff wird aus Ökostrom und damit CO₂-neutral hergestellt. Die sogenannte Elektrolyse teilt dabei das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Das Produkt kann dann ins Netz eingespeist oder direkt vor Ort zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Produktion ist aktuell noch sehr teuer.

Ein Teil der Fördermittel stammt aus einem EU-Topf. Die Unternehmen selbst – darunter RWE – investieren zusätzlich 3,3 Milliarden Euro. Insgesamt kommt man laut Ministerium so auf ein Investitionsvolumen von etwa 7,9 Milliarden Euro bis 2030.

Die Förderung der Projekte ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Ergänzend soll laut Habeck zeitnah eine Importstrategie für Wasserstoff und Wasserstoffderivate beschlossen werden.

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