Bürger werden beim Ausbau der Windkraft aktiv eingebunden

Quelle: Regierungspräsidium Freiburg
Quelle: Regierungspräsidium Freiburg

Akteursworkshop im Regierungspräsidium Freiburg

Dass Bürgerbeteiligung bei komplexen Entwicklungsthemen wie dem Ausbau der Windkraft immer wichtiger wird, wurde vorgestern am Mittwoch, bei einem Akteursworkshop mit erfolgreichen Modellen aus der Praxis im Regierungspräsidium Freiburg deutlich.


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Dabei informierten sich etwa 70 Akteure und Multiplikatoren aus dem Regierungsbezirk anhand von lokalen Fallbeispielen über die Einbindung der Bevölkerung bei der Realisierung dieser Projekte.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung des Regierungspräsidiums Freiburg, des Vereins „Fesa“, der Energieagentur Regio Freiburg und des baden-württembergischen Genossenschaftsverbands machte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer deutlich, dass sie in ihrer Funktion als Schirmherrin der Energieregion Südschwarzwald die Energiewende ganz praktisch vorantreiben will. Ziel dieser Energieregion sei es, den lokalen Akteuren im Bereich Klimaschutz als Informations- und Kontaktvermittler beispielhaft zur Seite zu stehen.

Der Schlüssel zum Erfolg bei der Umsetzung von Projekten sei die Akzeptanz vor Ort – deshalb spiele die Bürgerbeteiligung eine ganz entscheidende Rolle, betonte Schäfer. „Von ganz entscheidender Bedeutung ist es, die Bürger mitzunehmen auf diesem Weg. Wenn es gelingt, die Menschen mit ins Boot zu nehmen, ist die Akzeptanz sehr hoch“, sagte die Regierungspräsidentin zur Eröffnung des Workshops. Bei diesem Workshop werde besonders auf den Aspekt der Bürgerbeteiligung bei Windenergieprojekten eingegangen. Man wolle den Teilnehmern gute Beispiele an die Hand geben, die Möglichkeit für die Bildung eines Netzwerks eröffnen und sie fachlich unterstützen.

Sébastien Oser, Leiter des Kompetenzzentrums Energie im Regierungspräsidium, informierte die Akteure in einer „Roadmap“ über die wichtigsten Aspekte bei den Genehmigungsverfahren und zeigte die Fortschritte beim Ausbau der Windenergie im Land und im Regierungsbezirk Freiburg auf. Innerhalb eines Jahres habe sich die Zahl der laufenden Genehmigungsverfahren im Regierungsbezirk zum Stichtag 31. Juli 2014 von neun auf 44 mehr als vervierfacht – damit liegt Freiburg auf Platz zwei im Land hinter dem Regierungsbezirk Stuttgart.

Nico Storz vom baden-württembergischen Genossenschaftsverband berichtete über vier verschiedene Modelle bei der Organisation von genossenschaftlich organisierten Bürgerwindprojekten. Anhand von drei vorbildlichen Projekten, nämlich dem Bürgerwindpark Südliche Ortenau, dem Windpark Rotzel bei Elzach (Kreis Emmendingen) und der Windparke Linach und Rappeneck (Schwarzwald-Baar-Kreis), nahmen die Teilnehmer wertvolle Anregungen mit nach Hause. Im lockeren Rahmen hatten die Teilnehmer anschließend noch die Möglichkeit, den Referenten an Infotischen weitere Fragen zu stellen.

Bürger werden beim Ausbau der Windkraft aktiv eingebunden - Anhang 1
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