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„Die Ergebnisse werden den Kommunen als praxisbezogene Handlungsempfehlung zur Verfügung gestellt. Sie können beispielsweise die Untersuchung des Wärmebedarfs als Grundlage für die gesetzlich vorgeschriebene Kommunale Wärmeplanung heranziehen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Erstellt wird der Energienutzungsplan gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik IfE GmbH aus Amberg und den regionalen Energieversorgungsunternehmen. Eine Steuerungsgruppe, in der auch die Kommunen vertreten sind, begleitet den Planungsprozess. Weitere regionale Akteure und Fachexperten sowie die Stadt- und Gemeindewerke in der Region werden ebenfalls themenspezifisch in den Erstellungsprozess miteingebunden. „Nur mit dieser breiten Beteiligung regionaler Akteure kann am Ende ein umsetzungs- und praxisorientierter Energienutzungsplan entstehen“, erklären Thomas Merkel von der Wirtschaftsförderung am Landratsamt Ansbach und Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz.
Im Energienutzungsplan des Landkreises Ansbach werden die Netzausbaupläne der Energieversorgungsunternehmen sowie die Netzaufnahmekapazität in Kombination mit kurzfristigen und langfristigen Speichertechnologien betrachtet. „Durch diese detaillierte Analyse können nicht nur die theoretischen Potenziale für erneuerbare Energieanlagen, sondern vor allem absehbar realisierbare Erzeugungspotenziale ermittelt werden, die auch ans Netz angeschlossen werden können“, so Christian Gehret als Vertreter des Energieversorgers N-ERGIE. Durch die Integration von Speichertechnologien wie Wasserstofferzeugung und Batteriespeicher sollen die Stromnetze entlastet und das zeitliche Auseinanderlaufen von Stromerzeugung und -nachfrage ausgeglichen werden. Der Freistaat Bayern fördert die Erstellung des Energienutzungsplans und ist in das Pilotprojekt fortlaufend involviert.
Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis Ansbach haben sich alle Stadt- und Gemeindewerke des Landkreises sowie die N-ERGIE dazu bereiterklärt, die Erstellung des Energienutzungsplans zu unterstützen, indem sie erforderliche Energie- und Netzdaten zur Verfügung stellen. Die Planer können auch auf bereits vorliegende Daten des Landratsamtes Ansbach zugreifen, zum Beispiel aus dem digitalen Solarportal, das die Eignung der Gebäude im Landkreis Ansbach für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen aufzeigt.