EU-Energieminister einigen sich auf Gaspreisdeckel

VKU: Preislimit bekämpft nicht Ursachen

Die EU-Energieminister haben sich am Montagnachmittag in Brüssel auf einen Gaspreisdeckel für alle Großkunden in den Mitgliedsländern geeinigt.


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Als politisch festgelegten Höchstpreis wurden 180 Euro pro Megawattstunde Erdgas und Flüssig-Erdgas vereinbart.

Dazu Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) in einer Ersteinschätzung am Montagabend:

„Der VKU hat sich stets gegen einen fixen Preisdeckel ausgesprochen und damit die Position von Bundesregierung und EU-Kommission unterstützt. Künstlich verknappte Einkaufsmöglichkeiten können dazu führen, dass Förderländer ihre Tankerschiffe in Länder schicken, wo sie höhere Preise für ihr Gas erzielen können. Deshalb erschwert ein Gaspreisdeckel aus VKU-Sicht nicht nur Gaseinkäufe sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit. Allein die Diskussionen um einen Gaspreisdeckel hatten in den vergangenen Monaten zur weiteren Verunsicherung der Handelsmärkte beigetragen. Jeglicher fixe Gaspreisdeckel ist kritisch, weil damit nur Symptome, aber nicht Ursachen bekämpft werden, aber zugleich gefährliche Nebenwirkungen in Kauf genommen werden. Die nun erreichte Einigung wurde auf Basis von Nebenbestimmungen erzielt, die den bisherigen Gaspreisdeckel-Skeptikern unter den Mitgliedsländern eine Zustimmung erleichtert hat. Sollte der Gaspreis das Limit überschreiten, bleibt zu hoffen, dass diese so wirken, dass unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden.“

VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V.