EU-Kompromiss gefährdet schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien

Bundesverband Erneuerbare Energie

Das von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beschlossene Energie- und Klimapaket für 2030 bleibt hinter den Erwartungen zurück. „Anstatt die europäische Wirtschaft durch den ambitionierten Ausbau Erneuerbarer Energien anzukurbeln, hat sich der Europäische Rat auf weiche Zielvorgaben geeinigt“, kritisiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz führen zu Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und neuen Arbeitsplätzen. Ehrgeizigere Vorgaben wären daher nicht nur im Interesse des Klimaschutzes, sondern auch im Interesse der europäischen Wirtschaft und der Versorgungssicherheit. Stattdessen hat die Lobby der konventionellen Energieträger auf die Bremse getreten.

Laut gestrigem Beschluss soll die EU ihren Anteil an Erneuerbaren Energien bis 2030 nur auf mindestens 27 Prozent erhöhen. Dieses Ziel gilt allerdings nur für die EU insgesamt. „Verbindliche Ziele für die einzelnen Mitgliedsstaaten wurden nicht festgelegt, sodass sich Länder, die weiterhin auf Kohle und Atomkraft setzen, eine große Hintertür offen halten. In Zeiten einer schwächelnden Konjunktur würde der rasche Ausbau Erneuerbarer Energien neue Arbeitsplätze schaffen und die heimische Wertschöpfung erhöhen“, sagt Falk.

Das Europäische Parlament hatte zuletzt eine CO2-Reduktion von mindestens 40 Prozent, einen Anteil von mindestens 30 Prozent Erneuerbarer Energie und eine Steigerung der Energieeffizienz von mindestens 30 Prozent gefordert. Der Bundesverband Erneuerbare Energie setzt sich dafür ein, dass das Europäische Parlament in den Beratungen mit dem Europäischen Rat höhere Ziele für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz vereinbart.

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) direkter Link zum Artikel