Europäische Kommission genehmigt staatliche Beihilfen für zwei IPCEI-Vorhaben

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften zwei wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse – sogenannte IPCEI – genehmigt. Das eine ist im Bereich Wasserstoff angesiedelt, das andere im Bereich Gesundheit.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
  • IPCEI Hy2Move

Beim Projekt „IPCEI Hy2Move“ geht es um Forschung, Innovation und die erste industrielle Einführung in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Es wurde von sieben Mitgliedstaaten gemeinsam vorbereitet und angemeldet: Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, die Niederlande, die Slowakei und Spanien. Die Mitgliedstaaten werden bis zu 1,4 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitstellen. Dadurch dürfte zusätzliche private Investitionen in Höhe von 3,3 Milliarden Euro mobilisiert werden.  

Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für das Ressort „Ein Europa für das digitale Zeitalter sagte: „Wasserstoff kann uns dabei helfen, ohne Emissionen von einem Ort zum anderen zu gelangen und Güter zu befördern. Investitionen in Mobilitäts- und Verkehrstechnologie im Wasserstoffbereich sind für einen Mitgliedstaat oder ein Unternehmen allein jedoch oft sehr riskant. Hier schaffen die Beihilfevorschriften zu IPCEIs Abhilfe. Das heute genehmigte IPCEI Hy2Move ist ein Beispiel für sehr ehrgeizige Zusammenarbeit auf europäischer Ebene für ein gemeinsames Schlüsselziel. Es zeigt, wie Wettbewerbspolitik und bahnbrechende Innovation zusammenspielen.“

Im Rahmen dieses IPCEI werden 11 Unternehmen insgesamt 13 Vorhaben durchführen. Die Unternehmen sind in einem oder mehreren Mitgliedstaaten tätig, zu ihnen gehören auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups. 

Das Vorhaben unterstützt das EU-Ziel, die Emissionen aus Mobilität und Verkehr um 90 % zu reduzieren, damit die EU bis 2050 klimaneutral wird. Indem der Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff gefördert wird, trägt das Vorhaben zu den Zielen des Europäischen grünen Deals, der EU-Wasserstoffstrategie und der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität bei.

Hier ist die Pressemitteilung in voller Länge verlinkt.

  • IPCEI Med4Cure

Dieses Vorhaben zielt auf die Förderung von Forschung, Innovation, der ersten industriellen Einführung von Gesundheitsprodukten sowie innovative Herstellungsverfahren für Arzneimittel ab. 

Das Projekt „IPCEI Med4Cure“ wurde von sechs Mitgliedstaaten gemeinsam angemeldet: Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Slowakei und Spanien. Die Mitgliedstaaten werden bis zu 1 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitstellen, wodurch zusätzliche 5,9 Milliarden Euro an privaten Investitionen mobilisiert werden dürften. 

Hier finden Sie die Pressemitteilung in voller Länge.

Hintergrund

IPCEI sind wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse (Important Projects of Common European Interest). Sie können einen wesentlichen Beitrag leisten für das Wirtschaftswachstum, die Entwicklung der Beschäftigung, zum ökologischen und digitalen Wandel und zur Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und Wirtschaft der Union. IPCEIs ermöglichen es, Wissen, Fachwissen, finanzielle Ressourcen und Wirtschaftsakteure in der gesamten Union zusammenzubringen und positive Spillover-Effekte für die gesamte Union zu schaffen.

Europäische Kommission direkter Link zum Artikel