„GreenLink Münsterland“ plant Elektrolyseur mit Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz

„GreenLink Münsterland“ plant Elektrolyseur mit Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz
„GreenLink Münsterland“ plant Elektrolyseur mit Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz

Vier kommunale Unternehmen unterzeichnen Absichtserklärung für den Wasserstoffhochlauf

Ein nordrhein-westfälisches Konsortium bestehend aus EMERGY, Gelsenwasser, Stadtwerke Münster und Trianel treibt den Wasserstoffhochlauf weiter voran und beabsichtigt, einen Elektrolyseur im Raum Coesfeld zu entwickeln. Die Geschäftsführer der künftigen Projektpartner haben dazu am 20. August 2024 eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet.


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In einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie untersuchen die vier Partner ein für die Region Münsterland wegweisendes Wasserstoff-Projekt: Geplant ist ein Elektrolyseur mit einer Leistung von circa 50 MWel, der aus vorwiegend regional erzeugtem Grünstrom Wasserstoff produzieren soll. Dieser grüne Wasserstoff soll anschließend in das Wasserstoff-Kernnetz eingespeist werden. Die Realisierung des Projekts „GreenLink Münsterland“ soll bis zum Jahr 2028 erfolgen.

„Das Projekt GreenLink Münsterland bietet die Chance, in einer Region mit viel Erneuerbaren Energien und direkter Nähe zum entstehenden Wasserstoff-Kernnetz die Bausteine optimal zusammenzufügen, die es zum Gelingen der Energiewende braucht“, erklärt Ron Keßeler, Geschäftsführer der EMERGY Führungs- und Servicegesellschaft mbH. „Der Standort Coesfeld bietet dafür sehr gute Voraussetzungen.“

Die Absichtserklärung regelt die Zusammenarbeit der Projektpartner in der Vorprojektentwicklungsphase. Jedes Unternehmen bringt dabei wertvolle Kompetenzen ein, die in den verschiedenen Entwicklungsschritten zum Tragen kommen. „Mit diesem Projekt werden wir wichtige Erfahrungen im Bereich Wasserstoff aus erster Hand sammeln und unser Wissen und unsere Expertise weiter aufbauen“, erläutert Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster GmbH. „Unser Know-how im Rahmen der Netztransformation können wir dabei in das Projekt einbringen.“

„Wir wollen ein bewusstes Signal setzen, dass wir für die Klimaneutralität in Deutschland auch den Pfad des grünen Wasserstoffs verfolgen und möchten die Produktion aktiv mitgestalten“, ergänzt Dr. Dirk Waider, Vorstand der GELSENWASSER AG. „Jetzt geht es darum, die konkreten Herausforderungen bei der Realisierung des Elektrolyseurs und der Einspeisung ins Wasserstoff-Kernnetz herauszuarbeiten.“

In den nächsten Monaten wird die Machbarkeitsprüfung vorangetrieben, die insbesondere die Identifikation geeigneter Standorte und die Evaluierung möglicher Förderoptionen umfassen wird. „GreenLink Münsterland ist bereits das zweite Wasserstoff-Projekt, das Trianel vorantreibt“, freut sich Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. „Mit dem Wasserstoffzentrum Hamm konnten wir schon wertvolle Erfahrungen sammeln, von denen das Projekt im Münsterland nun profitieren kann. Wasserstoff in die Fläche zu bringen ist unser erklärtes Ziel. Das erreichen wir am besten in Kooperation mit den lokalen, kommunalen Unternehmen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern einen weiteren Schritt in Richtung einer dekarbonisierten Welt zu gehen.“ 

Trianel GmbH direkter Link zum Artikel