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Zusammen mit Hybridantrieben dominiert demnach Erdgas (CNG) das Feld in punkto Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß, Schadstoffemissionen und Lärm. Was die Studie aber nicht betrachtet: Mit Biomethan im Tank fahren Erdgasautos der Konkurrenz in Sachen Klimaschutz ganz weit davon.
„Die betrachteten Erdgasfahrzeuge aus dem Hause Volkswagen emittieren 79 Gramm CO2 pro Kilometer und liegen damit knapp hinter dem Hybridantrieb (75 Gramm CO2 pro Kilometer). Mit Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen im Tank werden aber sogar nur 10 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert. Der heimliche Sieger heißt also Biomethan!“, erklärt Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas e.V.
Was die wenigsten wissen: Schon heute vertanken 329 der 922 bestehenden CNG -Tankstellen Biomethan und sorgen damit für saubere Mobilität. Das dabei eingesetzte Biomethan wird aus Abfallstoffen erzeugt und ist damit besonders gut fürs Klima. Aber damit nicht genug. Die Kosten an der Tankstelle sorgen auch für ein gutes Klima im Portemonnaie. Rund ein Drittel weniger als mit vergleichbaren Dieselfahrzeugen zahlen die Autofahrer für ihren sauberen Kraftstoff, denn das Biomethan ist in aller Regel nicht teurer als Erdgas und hat mindestens die gleiche Qualität. Auf Komfort muss dabei keiner verzichten, weil mittlerweile in allen Fahrzeugklassen Serienfahrzeuge verfügbar sind, die allen Bedürfnissen gerecht werden. „Wer also sauber Geld sparen will fährt Biomethan“, fasst da Costa Gomez die Tatsachen zusammen.
Die Bestenliste des VCD wird jährlich nach einem wissenschaftlich anerkannten Verfahren erstellt. Die positiven Klimaeffekte, die durch Substitution des fossilen Erdgases mit erneuerbarem Biomethan zu erreichen sind, werden jedoch nicht berücksichtigt. Nach Auffassung von Claudius da Costa Gomez ist dies symptomatisch für die seit Jahren stagnierende Entwicklung der Energiewende im Verkehrssektor:
„Es muss endlich auch im Verkehrssektor ein Umdenken geben. Fortschrittliche Kraftstoffe wie Biomethan sind das Ass in Sachen Klimaschutz, werden aber von der Politik nicht ausreichend aktiv gefördert und dem Verbraucher nicht als echte Alternative präsentiert. Die Besten sind identifiziert – jetzt müssen wir sie auch konsequent auf die Straße bringen“, fordert der Verbandsgeschäftsführer.
