Masterarbeit über Pumpspeicherkraftwerk

EnergieForum

Kürzlich fand im Rathaus unter der Leitung von Oberbürgermeister Hans Rampf die Sitzung des EnergieForums statt, das sich aus jeweils einem Vertreter jeder Stadtratsfraktion und aus Fachleuten von der Hochschule, der Stadtverwaltung und den Stadtwerken zusammensetzt. Es begleitet die Fortschreibung und Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes.


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Das Ergebnis der Masterarbeit „Machbarkeitsstudie zu einem Pumpspeicherkraftwerk bei Landshut“ von Daniel Hammerl stand im Mittelpunkt der Sitzung.

Die Masterarbeit wurde von der TU München und den Stadtwerken Landshut betreut. Untersucht wurde die Eignung der Isar als Unterbecken und die technische Einrichtung eines Oberbeckens in erhöhter Lage. Im Rahmen der ökologischen Aufwertung der Isar könnte Wasser aus einem renaturierten Bereich in das Speicherbecken gepumpt und bei Bedarf Strom produziert werden. Nach wie vor haben Pumpspeicherkraftwerke mit 75 Prozent die höchsten Wirkungsgrade aller derzeit verfügbaren Speicher. Bei den vorhandenen Strukturen könnte eine Leistung von acht Megawatt bereitgestellt werden und das Kraftwerk je nach Beckengröße sechs bis zwölf Stunden betrieben werden. Aufgrund der unsicheren Entwicklung des Energiemarktes ist die Planung und Wirtschaftlichkeit mit großen Unwägbarkeiten behaftet. Folglich hat das EnergieForum die hervorragende Arbeit von Hammerl mit Interesse zur Kenntnis genommen, aber zunächst keine weiteren Umsetzungsschritte beschlossen.

Weiteres Thema des EnergieForums war die Prüfung der Möglichkeiten, mit Energieeinspar-Contracting die energetische Sanierung von stadteigenen Liegenschaften schneller umsetzen zu können. Die Erkenntnisse hierzu zeigen, dass Investoren vorwiegend Maßnahmen umsetzen, die sich sehr schnell amortisieren und Investitionskosten extensiv sind, um eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Sanierungsmaßnahmen, die sich wirtschaftlich schnell amortisieren, sind vor allem bei der derzeit günstigen Zinslage jedoch für direkte Investitionen durch die Stadt Landshut selbst interessant, so dass diese bei Sanierungsvorhaben vorrangig durchgeführt werden. Auch eine Arbeitsentlastung ist durch Energie-Contracting-Modelle nicht gegeben, da Planung und Betreuung weiterhin bei der Stadt verbleiben. Somit sind als Fazit energetische Sanierungen sinnvoller in stadteigener Regie zu betreiben.

In kurzen Sachstandsberichten wurde auch über ein Treffen mit dem Regionalmanagement des Landkreises, die Anschlussförderung für das derzeitige Klimaschutzmanagement und die künftige Gestaltung einer aufsuchenden Energieberatung informiert.

Stadt Landshut