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Wer mit intaktem Urlaubsbudget und gutem Gewissen verreisen möchte sollte auf günstiges und klimafreundliches Biomethan im Tank setzen:
„Die Fahrt von Hannover nach Rimini und zurück (2.600 km) kostet mit dem Biomethan-Auto nur die Hälfte im Vergleich zum Benziner“, weiß Horst Seide, Präsident des Fachverband Biogas e.V. „Man spart nicht nur 100,- Euro sondern zusätzlich noch so viel klimaschädliches CO2 wie ein durchschnittlicher Haushalt in einem Vierteljahr durch seinen Strombezug verursacht.“ (62 kg mit Biomethan statt 382 kg mit Benzin).
Der überwiegende Teil des im Verkehrssektor genutzten Biogases stammt aus Rest- und Abfallstoffen, etwa aus der Vergärung der Biotonne oder von Kantinenabfällen. Wird das Biogas aus Anbaubiomasse erzeugt, so wird dafür deutlich weniger Fläche benötigt als bei der Produktion herkömmlicher Biokraftstoffe.
Saubere Mobilität mit heimischer Energie – das hat der Verkehrssektor angesichts endlicher fossiler Ressourcen und der dauerhaft hohen Klimabelastung mehr als nötig. „Energiewende heißt nicht nur Ökostrom; auch im Verkehr muss es endlich ein Umdenken geben“, fordert Verbandspräsident Seide. „Die Politik muss bei Biogas im Tank aufs Tempo drücken und den Ausbau dieses innovativen Kraftstoffs aktiv unterstützen. Dazu gehört, dass die in der Novellierung befindlichen Regelungen zur Biokraftstoffquote im Herbst einfach und eindeutig ausgestaltet werden. Aktuell ist der Markt derart komplex, aufwändig und unsicher, dass Akteure vor Investitionen zurückschrecken. Dazu gehört auch, dass der Kunde an der Tankstelle auf einen Blick vergleichen kann, wie viel Biogas im Vergleich zum fossilen Angebot kostet. Aktuell ist die Preisauszeichnung aber so, dass man erst kompliziert von Kilogramm auf Liter umrechnen muss, um den Preisvorteil erkennen zu können.“
