Nächste Phase bei „Stadt als Speicher“

Jan Gall (l., Bosch) und Carsten Honz (Hertener Stadtwerke) montieren das steuerbare Speicherelement im BHKW an der Schulstraße.
Jan Gall (l., Bosch) und Carsten Honz (Hertener Stadtwerke) montieren das steuerbare Speicherelement im BHKW an der Schulstraße.

Energieerzeugungsanlagen im Stadtgebiet werden vernetzt

Herten. Kleines Steuerelement, große Wirkung: In der vergangenen Woche wurde im Blockheizkraftwerk (BHKW) in den Goethe-Gärten ein steuerbares Speicherelement eingebaut. Sieben weitere in verschiedenen Anlagen sollen folgen. Mit ihrer Hilfe kann der Energiefluss im Netz der Hertener Stadtwerke optimiert werden.


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Die Installationen sind Teil des Forschungsprojektes „Stadt als Speicher“, an dem neben den Stadtwerken die TU Dortmund, die Universität Duisburg-Essen, das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), die Stadtwerke Wunsiedel sowie die Firmen Bittner und Krull und Bosch-Buderus beteiligt sind. Zudem stellen die Hertener Firmen Wessing Haustechnik und Gockeln Klimatechnik Energieerzeugungs-Anlagen zur Verfügung.

Ziel des Projektes ist es, Energie dann abrufen zu können, wenn sie gebraucht wird. Denn die Lastkurve, die den Energieverbrauch widerspiegelt, stimmt nicht immer mit den Zeiten überein, zu denen viel Energie produziert wird. Windkraft zum Beispiel wird aber nur dann produziert, wenn auch Wind weht, und Solarstrom nur dann, wenn die Sonne scheint. Durch die Vernetzung von Erzeugern und Verbrauchern will „Stadt als Speicher“ diese Differenzen ausgleichen und baut so ein Lastverschiebungsmanagement auf.

Nachdem die TU Dortmund die Daten dezentraler Erzeugungsanlagen analysiert und mit der Lastenkurve verglichen haben, folgt mit der Vernetzung nun die nächste Projektphase. Wie ein „virtuelles Kraftwerk“ sollen die Anlagen später auch gesteuert werden. Damit die Verbraucher dann Strom abrufen, wenn viel produziert wird, entwickelt die Universität Duisburg-Essen parallel Tarifmodelle, die entsprechende Anreize bieten.

Folgende Anlagen sollen in das Projekt eingebunden werden:

  • BHKW Goethe-Gärten
  • BHKW Copa Ca Backum
  • BHKW Hallenbad Westerholt
  • Photovoltaik-Anlage Knappenhalle
  • Windstrom-Elektrolyseur des Wasserstoff-Kompetenzzentrums
  • drei Wärmepumpen
  • eine Elektrospeicherheizung
Hertener Stadtwerke GmbH direkter Link zum Artikel