Neustart Smart Meter Rollout: Echtzeitdaten sind Voraussetzung für flexible Stromtarife

Datenschutz und Lieferkette

Anlässlich einer für heute Abend in Berlin geplanten Diskussion mit Wirtschaftsminister Robert Habeck zum Neustart für den Smart Meter Rollout betonte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing die Wichtigkeit des Projekts:


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„Gerade vor dem Hintergrund der Energiekrise benötigen wir den konzentrierten Rollout intelligenter Messsysteme für die Steuerung von Wärmepumpen, Elektrofahrzeugen oder PV-Anlagen.“

Intelligente Stromzähler sollen künftig dabei helfen, die Kohlendioxid-Emissionen deutlich zu reduzieren und damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die sogenannten Smart Meter bestehen aus einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationstool, das die erhobenen Daten an den jeweiligen Stromanbieter und Netzbetreiber senden kann.

Zukünftig kann der Netzbetreiber dank Smart Metern seinen Kunden Sollvorgaben für ihren Netzanschluss übermitteln. Das Aussteuern der einzelnen Erzeuger und Verbraucher übernimmt das Energiemanagementsystem vor Ort nach den Vorgaben des Kunden. „Damit erhalten wir eine klare Trennung zwischen Netz und Kundenanlage und der Kunde kann entscheiden, wie er die jeweiligen Vorgaben bei sich am besten umsetzt. Die Netzbetreiber können dadurch auch künftig ihre Netze stabil halten und Engpässen frühzeitig vermeiden“, so Liebing.

Für eine schnelle und erfolgreiche Einführung von Smart Metern sei es wichtig, auch die Vorteile für die Verbraucherinnen und Verbraucher stärker als bisher zu kommunizieren, so Liebing. „Smart Meter können Haushalte effektiv beim Energiesparen helfen, weil sie den Verbrauch in Echtzeit messen.“ Die Transparenz könne auch dazu beitragen, dass Elektrogeräte mit hohem Energiebedarf nicht länger unentdeckt blieben. „Nur wer die größten Stromfresser kennt, kann effektive Maßnahmen treffen“, so Liebing. Die zeitnahe Übermittlung von Verbrauchsdaten ist zudem eine Grundvoraussetzung, damit Energieversorger flexible Stromtarife anbieten können.

Datenschutz und Lieferkette

Außer den notwendigen Angaben, müssten Kunden die Möglichkeit haben, selbst zu bestimmen, welche weiteren Daten sie über ihre intelligenten Stromzähler übermitteln wollen. Bezüglich der technischen Möglichkeiten, sollten aus VKU-Sicht die Anforderungen an die Geräte möglichst gering sein: „Das Smart Meter Gateway muss nicht alle Funktionalitäten abbilden, die technisch möglich sind“, sagte Liebing. „Viele der technischen Anforderungen werden seit dem Start des Rollouts erfolgreich in den nachgelagerten Systemen beim Messstellenbetreiber erfüllt oder können zukünftig in den Energiemanagementsystemen der Kunden passgenau umgesetzt werden.“

Was die Diskussion um eine sichere Lieferkette der Geräte anbelangt, empfiehlt der VKU eine Senkung der Anforderungen, so lange die Mindeststandards bei Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet bleiben und Manipulationen ausgeschlossen werden können.

Um die Einführung der Smart Meter und die damit verbundenen Prozesse zu optimieren, befürwortet der VKU eine Bündelung der Fachaufsicht im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V. direkter Link zum Artikel