Ölembargo gegen Russland tritt in Kraft/Preisobergrenze 60 USD pro Barrel Rohöl

Zum heutigen 5. Dezember tritt im Rahmen der Sanktionen gegen Russland ein Verbot für den Erwerb, die Einfuhr oder die Weiterleitung von Rohöl in die EU in Kraft. Das betrifft den Transport auf dem Seeweg, für Einfuhr über Pipelines ist eine vorübergehende Ausnahme vorgesehen.


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Am Wochenende hatten sich die G7-Staaten und Australien als derzeitige Mitglieder der „Price Cap Coalition“ zudem auf einen Höchstpreis von 60 US-Dollar pro Barrel für russisches Rohöl geeinigt – im Einklang mit dem einstimmigen Beschluss der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dieser Preisdeckel ermöglicht es europäischen Wirtschaftsbeteiligten, russisches Öl in Drittländer zu befördern oder damit verbundene Dienstleistungen zu erbringen, sofern sein Preis strikt unter der festgelegten Obergrenze bleibt.

Dieser Beschluss wird laut Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen „Russlands Einnahmen noch stärker beschneiden und seine Fähigkeit, Krieg in der Ukraine zu führen, einschränken. Er wird uns auch dabei helfen, die globalen Energiepreise zu stabilisieren. Das kommt weltweit Ländern zugute, die derzeit mit hohen Ölpreisen konfrontiert sind.“

Russische Einnahmen reduzieren, globale Märkte stabil halten

Die Obergrenze wurde auf einen Höchstpreis von 60 US-Dollar pro Barrel Rohöl festgesetzt und kann künftig je nach Marktentwicklung angepasst werden. Sie wird von den Mitgliedern der Price Cap Coalition im Rahmen ihrer jeweiligen innerstaatlichen Rechtsverfahren umgesetzt.

Die Preisobergrenze wurde gezielt so angelegt, dass die russischen Einnahmen weiter reduziert und gleichzeitig die globalen Energiemärkte durch kontinuierliche Lieferungen stabil gehalten werden. Sie wird somit auch dazu beitragen, die Inflationeinzudämmen und die Energiekosten in einer Zeit zu stabilisieren, in der hohe Kosten – insbesondere hohe Brennstoffpreise – den Menschen in der EU und weltweit große Sorgen bereiten.

Hintergrund

Die Sanktionen der EU gegen Russland erweisen sich als wirksam. Sie beeinträchtigen die Fähigkeit Russlands, neue Waffen herzustellen und bestehende Waffen zu reparieren, und behindern den Transport von Material.

Die geopolitischen, wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der anhaltenden russischen Aggression sind offensichtlich, da der Krieg die globalen Rohstoffmärkte, insbesondere für Agrar- und Lebensmittelprodukte und Energie, beeinträchtigt hat. Die EU stellt weiterhin sicher, dass ihre Sanktionen keine Auswirkungen auf Energie-, Agrar- und Lebensmittelausfuhren aus Russland in Drittländer haben. Als Hüterin der EU-Verträge überwacht die Europäische Kommission die Durchsetzung der EU-Sanktionen in der gesamten EU.

Die EU steht geschlossen und solidarisch an der Seite der Ukraine und wird die Ukraine und ihre Bevölkerung gemeinsam mit ihren internationalen Partnern weiterhin unterstützen, auch durch zusätzliche politische, finanzielle und humanitäre Hilfe.

Europäische Kommission direkter Link zum Artikel