Regionale Energiewende

(v.l.) Michael Lederer, Bürgermeister von Karlshuld, Oberbürgermeister Christan Scharpf und Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle bei der Vertragsunterzeichnung für die Energiepatenschaft (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)
(v.l.) Michael Lederer, Bürgermeister von Karlshuld, Oberbürgermeister Christan Scharpf und Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle bei der Vertragsunterzeichnung für die Energiepatenschaft (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)

Zusammenarbeit der Stadtwerke Ingolstadt und der Gemeinde Karlshuld

Ein weiterer wichtiger Schritt für die regionale Energiewende ist getan: Jetzt wurde der Vertrag für die Energiepatenschaft zwischen den Stadtwerken Ingolstadt und der Gemeinde Karlshuld unterzeichnet.


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Ein gemeinsamer Photovoltaikpark mit Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung liefert künftig rund 20 Prozent des Strombedarfs für Ingolstadt und Karlshuld – damit wird ein Zentrum für regenerative und CO2-neutrale Energieerzeugung geschaffen. „Diese mutige und weitsichtige Kooperation ist eine erhebliche Investition in die Zukunft und in dreifacher Hinsicht ein Gewinn: Wir erzeugen damit regionale, umweltfreundliche Energie. Wir verbessern die Versorgungssicherheit vor Ort. Und wir stärken die Zusammenarbeit in der Region“, betont Oberbürgermeister Christian Scharpf.

Bereits im vergangenen Sommer hat die Stadt mit dem Intergierten Klimaschutzkonzept die Grundlagen geschaffen, die Anstrengungen beim Klimaschutz weiter zu intensivieren und das Potenzial bei der Energieeinsparung umfassender zu nutzen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei ein zentraler Baustein: „Die Sonnenenergie bietet das größte Potenzial in Ingolstadt und der Region. Deshalb wollen wir sie in Zukunft noch besser nutzen als bisher“, so Scharpf. Auf öffentlichen Gebäuden und Freiflächen werden Photovoltaikanlagen nachgerüstet. Außerdem ist die Stadt gerade dabei eine Energieagentur zu gründen, um Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, die eine Photovoltaikanlage errichten möchten. Hierzu gibt es auch Förderprogramme. „Die Energiewende schaffen, aber gleichzeitig ausreichend und bezahlbare Energie für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt und der Region zu liefern – das sind Herkulesaufgaben, die nur gelingen können, wenn viele Akteure zusammenwirken. Deshalb wird es in Zukunft verstärkt auf Kooperationen und Partnerschaften ankommen – so wie wir sie nun mit dem Projekt in Karlshuld starten.“

Ein Fokus des gemeinsamen Projekts ist das Zukunftsthema Wasserstoff, das aber von der CO2-neutralen Ökostromerzeugung flankiert wird und damit auf dem Prinzip der Sektorenkopplung basiert. Dafür wird auf Karlshulder Gemeindegebiet eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage errichtet werden, die Elektrizität ohne CO2-Emissionen erzeugt. Diese wird direkt an regionale Stromkunden geliefert und macht in etwa 20 Prozent des Strombedarfs der Privatkunden in Ingolstadt und der Gemeinde Karlshuld aus. Direkt vor Ort wird mit dem regenerativen Strom ein sogenannter Elektrolyseur zur Erzeugung grünen Wasserstoffs betrieben, der für den Einsatz in Verkehr und Industrie regional vermarktet wird. Ein weiterer positiver Aspekt ist der Schutz der Moorlandschaft im Donaumoos: Denn gezielte Maßnahmen beim PV-Ausbau auf bisher landwirtschaftlich genutzten Niedermoorböden können mit dazu beitragen die ursprüngliche Funktion dieser Böden wiederherstellen, das Moor vor Austrocknung schützen und dauerhaft Treibhausgase speichern.

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