Regionalrat gibt Startschuss für den Teilplan Energie

Standorte für Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien

Der Regionalrat Münster hat in seiner heutigen Sitzung (30.Juni 2014) die Bezirksregierung beauftragt, das Erarbeitungsverfahren für den "Regionalplan Münsterland - Sachlicher Teilplan Energie" einzuleiten. Einen Schwerpunkt bilden Standorte für Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien.


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Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien ist infolge der notwendigen Flächeninanspruchnahme oft mit erheblichen Nutzungskonkurrenzen verbunden. "Deshalb ist es erforderlich, diese Energiegewinnung auf der regionalen Ebene räumlich zu steuern. Im Münsterland geht es dabei vor allem um die Windenergie, die Nutzung der Biomasse durch Biogasanlagen sowie um Photovoltaikanlagen", Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke.

Am Beispiel der Windenergie wird der Steuerungsbedarf besonders deutlich - sie hat für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Münsterland eine hohe Bedeutung. Aber oft stehen Windenergieanlagen mit anderen Raumnutzungen im Konflikt. Eine wichtige Aufgabe des Teilplans Energie ist es daher, Bereiche im Münsterland zu bestimmen, die eine möglichst konfliktfreie Nutzung der Windenergie ermöglichen. Daher sind 171 so genannte "Windvorrangbereiche" verteilt über das gesamte Münsterland ermittelt worden, in denen Windkraftanlagen Vorrang vor anderen raumbedeutsamen Planungen haben. "Neu an diesem Planentwurf ist", betont Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller, "dass diese Windvorrangbereiche keine Ausschlusswirkung mehr entfalten. Anders als früher können die Kommunen künftig über die Darstellungen im Regionalplan hinausgehen und weitere Bereiche für die Windkraft in ihren Flächennutzungsplänen vor Ort ausweisen."

Mit dem Entwurf zum Teilplan Energie bezieht der Regionalrat Münster auch eine eindeutige Position zum Thema Fracking: "Solange die Risiken, die mit der Gewinnung unkonventioneller Gasvorkommen durch Fracking verbunden sind, noch nicht kalkulierbar sind, wird diese Methode der Energiegewinnung im Münsterland ausgeschlossen. Der Regionalrat räumt dem Schutz lebenswichtiger Ressourcen wie insbesondere Wasser einen strikten Vorrang ein", unterstreicht Regionalratsvorsitzender Engelbert Rauen.

Nach dem Erarbeitungsbeschluss wird nun im nächsten Verfahrensschritt die Öffentlichkeit beteiligt. Voraussichtlich wird der Planentwurf nach den Sommerferien für vier Monate öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit hat jedermann die Möglichkeit zur Stellungnahme.

Weitere Informationen zum Regionalplan Münsterland - Sachlicher Teilplan Energie und zur Regionalratssitzung sind unter der Internetadresse www.bezreg-muenster.nrw.de abrufbar.

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