Stadtverwaltung legt ersten Energiebericht über kommunale Gebäude vor

CO2-Emissionen gegenüber den Nullerjahren um fast ein Drittel reduziert

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig hat den Ratsgremien erstmals einen Energiebericht über den kommunalen Gebäudebestand vorgelegt. Er dokumentiert die Erfolge der Maßnahmen zur Energieeinsparung in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten und zeigt künftige Handlungsschwerpunkte auf, um das Ziel einer klimaneutralen Stadtverwaltung zu erreichen.


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So wurde der städtische spezifische Gesamt-Wärmeverbrauch (bezogen auf die jeweilige Grundfläche) von 2003 bis 2022 um etwa 17 Prozent reduziert. Die CO2-Emissionen waren 2022 im Vergleich zum Mittel von 2003 bis 2010 um rund 30 Prozent reduziert. Dies ist im Wesentlichen auf die Fernwärmeumstellung sowie den Ausbau erneuerbarer Energien in der Stromversorgung zurückzuführen. Sanierungsmaßnahmen tragen dazu bei, Wärme- und Stromeinsparungen zu realisieren. Zu den geplanten Maßnahmen zählen die weitere Umstellung auf Fernwärme; die Erhöhung des Anteils von Strom aus Photovoltaikanlagen (von 580 kWp in 2022 auf 3,6 MWp über die Energiegenossenschaft Braunschweiger Land bis 2026) und die sukzessive Umstellung auf LED-Beleuchtung.

Die Erstellung eines Energieberichts gehört seit 2020 zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben einer Kommune und hat das Ziel, eine umfassende Bestandsanalyse in den Bereichen Energieverbrauch, Energiekosten sowie CO2-Emissionen der städtischen Liegenschaften zu schaffen. Die Berichterstattungspflicht gilt erstmals für das Jahr 2022 und wird alle drei Jahre mit einem neuen Energiebericht fortgesetzt.

Der veröffentlichte Energiebericht 2022 der Stadt bildet ab sofort die Grundlage einer zielgerichteten und systematischen Umsetzung von Handlungsmaßnahmen zur Erreichung einer klimaneutralen Stadtverwaltung. Für die Anfertigung des Energieberichts arbeiteten interdisziplinäre Fachbereiche miteinander, um die jeweiligen Expertisen in den Bericht einfließen zu lassen und eine fachgerechte Grundlage für zukünftige energetische Maßnahmen zu entwickeln.

Die Historie der umfangreichen Datenerhebung des Energieberichts geht bis in das Jahr 2003 zurück. Somit lassen sich bereits implementierte Maßnahmen bewerten und den Effekt von Jahresereignissen in Verläufen ergänzend darstellen. In dem betrachteten Zeitraum wurden Energieverbräuche (Wärme, Strom, Wasser) sowie die daraus entstehenden CO2-Emissionen der kommunalen Liegenschaften abgebildet und analysiert. Ferner wurden diese Energiekennwerte mit den tatsächlichen Energiekosten in Beziehung gesetzt, um eine transparente Betrachtung der städtischen Liegenschaften zu gewährleisten und die Auswirkungen der zunehmenden Volatilität des Energiemarktes darzustellen.

Das Ziel ist, durch konsequente Maßnahmenumsetzungen, Einsparungen von Energieverbräuchen zu generieren und Betriebskosten und CO2-Emissionen dauerhaft zu senken.

Der Fokus bei der Erstellung des Energieberichts lag auf einer übersichtlichen Darstellung der umfangreichen Datenauswertung. Durch aussagekräftige Abbildungen und Visualisierungen soll die Thematik bezüglich Energiekennwerte und Energieeffizienz der städtischen Liegenschaften näher vermittelt werden. Gleichzeitig soll der Bericht zeigen, dass die Stadt Braunschweig in der Vergangenheit bereits diverse Maßnahmen umgesetzt hat und weitere Projekte auf dem Weg zur klimaneutralen Stadtverwaltung in Planung sind.

Der komplette Bericht ist unter www.braunschweig.de/ratsinfo einsehbar als Anhang zur Mitteilung 24-23805. Das Dokument ist außerdem dieser Pressemitteilung beigefügt.

Stadtverwaltung legt ersten Energiebericht über kommunale Gebäude vor - Anhang 1
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