Strategie braucht klare Maßnahmen für umfassende H2-Importe zu wettbewerbsfähigen Preisen


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Heute hat die Bundesregierung ihre Importstrategie für Wasserstoff vorgelegt. Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

„Importe von Wasserstoff und Derivaten werden eine entscheidende Rolle spielen, um die Verfügbarkeit von Wasserstoff in Deutschland sicherzustellen. Es ist daher gut, dass die Bundesregierung ihre Wasserstoffimportstrategie nun endlich vorgelegt hat.

Die Bundesregierung selbst geht von einem Bedarf an Wasserstoff und Derivaten von 95 bis 130 TWh im Jahr 2030 aus, von denen 50 bis 70 Prozent importiert werden sollen. Um die erforderlichen Mengen sowie die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, braucht es geeignete Importinfrastrukturen, langfristig absehbare Liefermengen sowie international anschlussfähige Zertifizierungssysteme und eine gesicherte Nachfrage.

Die vorgelegte Importstrategie enthält hierzu viele sinnvolle Ansätze und Einblicke in die Vielzahl der Instrumente. Positiv hervorzuheben ist, dass die Bundesregierung beim Import sowohl auf Pipelines als auch auf Schiffstransporte und Hafeninfrastrukturen baut. Das eröffnet vielen Partnerländern in der EU, der europäischen Nachbarschaft und dem fernen Ausland die Möglichkeit, Wasserstoff und seine Derivate nach Deutschland zu exportieren.

Aktuell aber fehlt der Strategie die Priorisierung der Maßnahmen und Ziele. Die bisherigen Instrumente zur Mengenbeschaffung müssen sinnvoll ergänzt und weiterentwickelt werden.

Zudem erscheint die Importstrategie überfrachtet. Aus Sicht des BDEW sollte sie sich auf ihr Kernziel fokussieren: in kurzer Zeit große Mengen Wasserstoff und Derivate zu möglichst wettbewerbsfähigen Preisen importieren zu können. Denn es gilt: Je schneller und je mehr Wasserstoff und Derivate verfügbar gemacht werden, desto besser ist es für den Wasserstoffhochlauf und damit für das Gelingen von Energiewende und die Transformation der Wirtschaft. Die Importe von Wasserstoff sollten nun ähnlich ambitioniert angegangen werden wie der Bau des Wasserstoff-Kernnetzes.“

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. direkter Link zum Artikel