Technik, Turbinen, Temperaturen

Quelle: Landkreis Grafschaft Bentheim
Quelle: Landkreis Grafschaft Bentheim

Aufregender Blick hinter die Kulissen des Bioenergiekraftwerks in Emlichheim

30 Grafschafter konnten sich jüngst ein sehr plastisches Bild von Technik und Funktionsweise des Emlichheimer Bioenergiekraftwerkes machen. Die Besichtigung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klimaschutz in der Grafschaft“ stieß auf große Resonanz.


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Das Heizkraftwerk ist angesichts des eingesetzten Brennstoffes Stroh und einer Feuerungsleistung von knapp 50 MW das erste dieser Art in Deutschland. Insgesamt werden im Kraftwerk pro Jahr rund 60.000 Tonnen Stroh verfeuert und zu Strom, Prozessdampf und Nahwärme umgewandelt.

„Umgerechnet bedeutet dies, dass bei Vollastbetrieb alle 90 Minuten die Fracht eines mit Stroh beladenen LKWs verbrannt wird“ verdeutlichte Christoph Pieper von der Betreibergesellschaft BEKW Bioenergiekraftwerk Emsland GmbH & Co. KG die Dimensionen der Anlage. Die bei der Verfeuerung entstehende Wärme, die für die Besuchergruppe beim Rundgang deutlich spürbar war, wird dabei als hochwertiger Prozessdampf zur Versorgung der benachbarten Emsland-Group sowie über ein 30 km langes Fernwärmenetz als Heizwärme von über 200 Emlichheimer Haushalten genutzt. Um die Effizienz der Anlage weiter zu steigern, wird dabei über Kraft-Wärme-Kopplung Strom produziert und in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Insgesamt trägt die Anlage so zu einer jährlichen CO2-Einsparung von über 80.000 Tonnen bei.

Da die Anlage seit längerem reibungslos läuft und in Deutschland nur ein Bruchteil des vorhandenen Strohs von der Landwirtschaft genutzt werden kann, spielt die BE Bioenergie GmbH mit dem Gedanken, an weiteren Standorten Strohheizkraftwerke zu errichten.

Aufgrund der großen Nachfrage nach dieser Veranstaltung und das aus Sicherheitsgründen begrenzte Besucherkontingent beabsichtigen das Klimaschutzmanagement und die Betreibergesellschaft eine weitere Führung in der ersten Jahreshälfte 2015 anzubieten. Interessenten können sich bereits jetzt für diesen Besichtigungstermin beim Klimaschutzmanagement das Landkreises telefonisch unter 05921-962300 oder per Email an stephan.griesehop@grafschaft.de vormerken lassen.

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