UBA-Analyse zeigt Bedeutung Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor auf

„Deshalb fordern wir von der Bundesregierung und auf europäischer Ebene eine langfristige Strategie zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Verkehr. Wir benötigen flüssige und gasförmige Biokraftstoffe, strombasierte Kraftstoffe und Elektromobilität. Schließlich übernehmen diese eine entscheidende Rolle, um den verbleibenden Energiebedarf im Verkehrssektor zu decken“, sagte Figgener.

Biodiesel und Bioethanol verringern den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um durchschnittlich rund 60 Prozent. Biomethan kommt auf eine Reduktion von über 80 Prozent. Biokraftstoffe sind die einzige derzeit in größerem Umfang vorhandene Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Biodiesel und Bioethanol werden nachhaltig produziert. Das heißt, dass zur Rohstoffgewinnung keine schützenswerten Flächen wie Regenwälder oder Torfmoore zerstört werden dürfen.

Bei der E-Mobilität ist der Treibhausgasausstoß davon abhängig, wie der Strom für den Antrieb produziert wurde. Nur in Verbindung mit mehr Erneuerbaren Energien trägt die E-Mobilität zum emissionsfreien Verkehr bei.

Im kommenden Jahr werden die Ziele für Erneuerbare Energien im Verkehrssektor für die Zeit nach 2020 auf europäischer Ebene festgelegt. „Ohne ambitionierte Vorgaben für die Zeit bis zum Jahr 2030 wird der Ausbau von Biokraftstoffen und Elektromobilität nicht weiter vorankommen. Das hätte schwerwiegende Auswirkungen auf den Treibhausgasausstoß im Straßenverkehr“, sagte Figgener.