Vernetztes Europa: 100 Millionen Euro EU-Förderung für Energieprojekt in Bayern und Tschechien

Bayern und Tschechien digitalisieren und modernisieren ihre grenzüberschreitende Energieinfrastruktur. Dazu wurde gestern in Neunburg vorm Wald das Projekt „Gabreta Smart Grids“ gestartet, das die Europäische Union mit 100 Millionen Euro fördert.


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Mit einer symbolischen Verbindung zweier Stromkabel gaben die Vorstandsvorsitzende der E.ON Czech, Claudia Viohl, Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal und Wolfgang Bücherl, Vertreter der Europäischen Kommission in Süddeutschland, das offizielle Startsignal für das gemeinsame europäische Zukunftsprojekt.

Wolfgang Bücherl, Vertreter der Europäischen Kommission in Süddeutschland, sagte: „Das Projekt hilft uns, unsere energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen: bezahlbare, sichere und saubere Energie für die Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union.“

Die E.ON-Gesellschaften Bayernwerk und E.ON Czech mit ihren jeweiligen Netztöchtern treiben die Digitalisierung der Energienetze im bayerisch-böhmischen Raum voran und bringen weitere 100 Millionen Euro auf. Das Gesamtvolumen des Projektes liegt somit bei rund 200 Millionen Euro. Damit ist es eines der größten Energie-Verteilnetzprojekte der Europäischen Union.

Intelligente Netze für ein vernetztes Europa

Mit Gabreta wird vor allem die Digitalisierung des Verteilnetzes beschleunigt. Denn Intelligente Netze optimieren den Netzbetrieb, reduzieren Engpässe bei Anschlussanfragen, verbessern die Integration von regenerativer Energie und ermöglichen innovative Marktlösungen.

Wolfgang Bücherl hob die Ziele der Europäischen Union hervor: „Im Herzen der Europäischen Union verbindet Gabreta nicht nur den dynamischen Kultur- und Wirtschaftsraum Bayern und Tschechien, es leistet auch einen Beitrag dazu, dass wir in der Europäischen Union den gemeinsamen Energiemarkt vervollständigen, erneuerbare Energien voranbringen und bis 2050 klimaneutral werden.“

Projekt gemeinsamen Interesses

Das Projekt Gabreta ist bis Ende 2028 angesetzt. Die Europäische Kommission hat Gabreta als Projekt gemeinsamen Interesses ausgewählt und damit die Voraussetzung für den EU-Förderprozess geschaffen, der nun offiziell genehmigt ist.

Gabreta

Gabreta ist die keltische Bezeichnung für das Grenzgebiet Böhmerwald und Bayerischer Wald. „Das symbolisiert den Spirit unseres grenzübergreifenden Kooperationsprojekts in einem gemeinsamen Kulturraum“, so Claudia Viohl. Egon Leo Westphal erklärte: „Mit der Namensgebung unterstreichen wir, dass wir Technik und Technologie immer in Verbindung mit Land und Leuten sehen. Mit Energie und Technologie entwickeln wir immer auch Lebensräume. Auch das macht Energie besonders wertvoll.“

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