VKU zu Photovoltaik-Strategie:

PV-Strategie kann Schub auslösen, muss aber auch Ausbau und Digitalisierung der Stromnetze berücksichtigen

Bis zum Jahr 2045 muss Deutschland klimaneutral werden. Dieses Ziel soll unter anderem durch den massiven Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarstrom erreicht werden.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Am heutigen Freitag hat Bundesminister Robert Habeck bei einem PV-Gipfel im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen Entwurf seiner PV-Strategie vorgestellt. An der Diskussion hat auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) teilgenommen.

Dazu Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU):

„Der Entwurf der PV-Strategie kann ordentlich Schub auslösen: Wenn die noch vorhandenen Ausbaubremsen gelöst werden, kommen wir wirklich voran. Den Anlagenbau zu forcieren und die Anschlussbedingungen von PV-Anlagen zu verbessern sind richtig. So können wir das Potenzial von Dachflächen in Bestandsquartieren besser nutzen und dezentrale Versorgungsmodelle stärken. Zwingende Voraussetzung ist aber der Ausbau der Verteilnetze, an die schon heute 95 Prozent der Erneuerbaren-Energien-Anlagen angeschlossen sind. Ohne Netz kein Strom.

Jede Strategie zum Ausbau der Erneuerbaren Energie muss Ausbaubedarf und Netzausbauplanung und deren Finanzierung berücksichtigen, entsprechende Investitionsanreize schaffen und Genehmigungsverfahren erleichtern. Problem ist, dass die Verteilnetzbetreiber zwar zur vorausschauenden Netzausbauplanung verpflichtet worden sind, aber die Finanzierung nicht geregelt ist. Nach wie vor erfolgt die Investitionsfinanzierung rückwärtsgewandt, auf der Basis erfolgter Investitionen mit Zeitverzug mehrerer Jahre. Stattdessen benötigen wir eine Regulierung, die optimale Rahmenbedingungen für den vorausschauenden Ausbau der Netze und deren Digitalisierung ermöglicht sowie Investitionsanreize berücksichtigt: Netzbetreiber müssen betriebsnotwendige Maßnahmen kostendeckend durchführen, den Betrieb der Netze effizient steuern und das benötigte Kapital angemessen verzinsen können.

Die Digitalisierung hilft, hunderttausende neue PV-Anlagen intelligent zu steuern. So kommen Stromangebot und -nachfrage in einem intelligenten Stromnetz zusammen. Wichtig ist, dass die finale PV-Strategie auch umsetzbar ist.“

https://www.vku.de/presse/pressemitteilungen/pv-strategie-kann-schub-ausloesen-muss-aber-auch-ausbau-und-digitalisierung-der-stromnetze-beruecksichtigen/

VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V. direkter Link zum Artikel