Vorsorgeuntersuchung mal anders

Quelle: Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH
Quelle: Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH

DEW21 kontrolliert Stromstationen mit Thermografie-Aufnahmen

Thermografie-Aufnahmen für das Eigenheim kennt jeder. Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) nutzt diese Technik zusätzlich für ihre Stromstationen im Dortmunder Stadtgebiet. Denn eine besondere Erwärmung ist hier nicht etwa ein Zeichen für eine mangelnde Dämmung, sondern für einen Fehler im System.


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Dabei steht im Gegensatz zu den konventionellen Thermografie-Aufnahmen auch nicht die Außenfassade im Mittelpunkt, sondern die Technik im Inneren der Schaltanlage.

„Für uns ist die Erwärmung an den Transformatoren ein Zeichen dafür, dass etwas den Stromfluss behindert“, erläutert Andreas Liese, Leiter Anlagen und Kabeltechnik bei DEW21. „Das kann mittel- bis langfristig zu Schäden und einer möglichen Versorgungsunterbrechung führen. Und genau das wollen wir mit unseren Vorsorgeuntersuchungen vermeiden.“

Von Umspann- über Hauptverteiler- bis hin zu Ortsnetzstationen werden sämtliche Stromstationen von DEW21 im Stadtgebiet kontrolliert. „Dabei haben die größeren Stationen Vorrang, da diese am Beginn der Versorgungskette stehen“, erklärt Andreas Tomczak, der bei DEW21 für die Durchführung der Thermografie-Aufnahmen verantwortlich ist. „Wenn wir bei den Aufnahmen eine Unregelmäßigkeit feststellen, dann können wir geplante Untersuchungs- und Reparaturmaßnahmen durchführen, ohne dass der Kunde etwas davon mitbekommt.“

So auch an der 10-kV-Station in Dortmund-Kirchhörde: Bei einer routinemäßigen Überprüfung hat DEW21 auf den Thermografie-Aufnahmen eine besondere Erwärmung an einem Bolzen des Transformators entdeckt. „Da diese nach der Säuberung und erneuten Montage noch immer vorhanden war, musste der Fehler im Transformator liegen“, fasst Tomczak zusammen. „Also haben wir die Kunden über eine andere Station versorgt, den Transformator ausgebaut und dabei auch die Ursache für den Widerstand gefunden, die wir direkt behoben haben.“ Das Ergebnis? Durch die frühzeitige Erkennung konnte nicht nur ein größerer, unvorhergesehener Schaden vermieden werden, sondern durch die Umschaltung auch die Versorgung der Stromkunden während der Reparatur bestehen bleiben. Und für DEW21 gab es noch einen weiteren Vorteil, so Liese: „Da wir nun die Fehlerquelle kannten, konnten wir bei einem ähnlichen Fall wesentlich schneller und auch effizienter reagieren. Das hat nicht nur Kosten, sondern auch Zeit gespart.“

Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH
Quelle: Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH Quelle: Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH