Zehnter WindEnergy trend:index:

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Stimmung in der Windindustrie in Deutschland weiterhin rekordverdächtig gut

In der nunmehr zehnten Ausgabe des WEtix bleiben die positiven Einschätzungen des letztes Halbjahres für Deutschland, Europa, Nordamerika und Asien erhalten.


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Dennoch ist fast überall ein leichter Rückgang zu vernehmen. Der lang anhaltende, steile Aufstieg der Stimmung in Deutschland kam nun erstmals seit drei Jahren zum Halten – das Niveau ist, gemessen am gesamten Zeitraum des WEtix, aber immer noch rekordverdächtig hoch. Während die Ergebnisse auf verbreitete Sorgen in der Windindustrie hinsichtlich gestörter Lieferketten sowie fehlender Bildungsangebote hindeuten, sind sich die Teilnehmenden bezüglich der Auswirkungen des Ukrainekrieges nicht einig. Die Einsparpotenziale durch neue Technologien werden erstmals wieder positiver wahrgenommen.

Zu diesen Ergebnissen kommt der neue WindEnergy trend:index (WEtix), der seit 2018 halbjährlich veröffentlicht wird. Herausgeber des Trendbarometers ist WindEnergy Hamburg, die Weltleitmesse für Windenergie On- und Offshore, in Zusammenarbeit mit wind:research, dem führenden Marktforschungsinstitut für Windenergie. Im Rahmen der aktuellen Umfrage haben von Ende September bis Anfang November 2022 mehr als 800 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie abgegeben. Insgesamt haben damit seit 2018 über 10.000 Expert:innen am WEtix teilgenommen. Die Umfrage umfasst alle weltweiten On- und Offshore Regionen. Als Marktregionen wurden Deutschland, Europa (inkl. DE), Nordamerika, Asien und der „Rest der Welt“ – Afrika, Australien und Zentral- sowie Südamerika – definiert.

Leichter Rückgang der Stimmung in allen Regionen, aber weiterhin durchweg positive Einschätzung

Seit der letzten Ausgabe des WEtix im ersten Halbjahr 2022 hat sich – im Vergleich zu den teilweise extremen Änderungen der Vorjahre – recht wenig getan. Für alle Regionen, Zeiträume und Branchen hat sich ein sehr ähnliches Bild ergeben: das hohe und durchweg positive Niveau des Vorjahres hielt sich oder nahm leicht ab. Die seit dem zweiten Halbjahr 2019 stetig steigende Stimmung in Deutschland kam erstmals zu einem Halt. Damit erreicht die Stimmung nicht mehr ganz das Rekordniveau vom letzten WEtix, liegt aber weiterhin – im Vergleich zum gesamten Beobachtungszeitraum – auf einem sehr hohen Niveau.

Für fast alle anderen Regionen ergeben sich ähnliche Verläufe: nach mehreren Ausgaben mit steigender Stimmung bzw. mindestens gleichbleibend hohen Bewertungen trat in dieser Umfrage ein – teilweise marginaler – Rückgang ein. Wie bereits in der Vorausgabe ist eine Annäherung aller Regionen festzustellen.

Übergreifend werden die Rahmenbedingungen bzw. die Stimmung auf den Märkten im mittleren bzw. gar oberen positiven Bereich eingeschätzt. Die Offshore-Branche wird auch dieses Mal optimistischer bewertet, jedoch schrumpft der Unterschied zu Onshore.

Hohe Relevanz der Bildungsangebote und Sorgen durch gestörte Lieferketten

Zwar wird die Windindustrie weiterhin größtenteils optimistisch betrachtet, dennoch bestehen auch gewisse Sorgen der Marktteilnehmer:innen. Erstmals wurde im WEtix nach der Bedeutung der Aus- und Weiterbildung für die Windindustrie gefragt. Die Ergebnisse sind klar: zwei Drittel der Befragten schreiben ihr eine hohe Bedeutung zu – der Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel wird deutlich. Ebenfalls zwei Drittel der Befragten schätzen den Einfluss gestörter bzw. unterbrochener Lieferketten als stark ein. Das spiegelt die Sorgen der Expert:innen bezüglich aktueller geopolitischer Ereignisse – zurückzuführen bis zur Corona-Pandemie – wider. Erstaunlich neutral wurden in diesem WEtix die Auswirkungen des Ukrainekriegs eingeschätzt. Ebenso viele Leute schätzen die Einflüsse positiv wie negativ ein – dies steht in klarem Gegensatz zu den Antworten der letzten Ausgabe, wo ein negativer Einfluss erwartet wurde.

Ebenso bemerkenswert ist die geringere Bedeutung, die in dieser Ausgabe der Produktion von grünem Wasserstoff zugeschrieben wird. Erstmals seit zwei Jahren waren (deutlich) weniger als 50 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass sie eine große Bedeutung für die Windenergie einnehmen wird. Deutlich optimistischer waren die Antworten auf die Frage nach Einsparpotenzialen durch neue Technologien. Nachdem diese Frage in den letzten Jahren sehr konstant (und positiv) beantwortet wurde, kam nun wieder Bewegung in diese Frage: sowohl für Off- als auch Onshore wurden die Potenziale noch besser eingeschätzt, für letzteres sogar deutlich besser.

wind:research
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