Zusammenarbeit beim Energiekonzept

Regionalverband und Stadt Frankfurt vereinbaren weitere Zusammenarbeit beim Energiekonzept

Die Stadt Frankfurt und der Regionalverband FrankfurtRheinMain werden ihre im April 2013 begonnene Kooperation für ein Energiekonzept FrankfurtRheinMain fortführen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und der Direktor des Regionalverbandes, Ludger Stüve, unterzeichnet. „Wir dürfen nicht stillstehen, der Weg zu einer hundertprozentigen Versorgung aus erneuerbaren Energien ist noch sehr lang“, sagt Stüve. „Frankfurt und die Region können sich bei der Energiewende sehr gut ergänzen - sowohl was das Fachwissen als auch die Erzeugungskapazitäten betrifft“, ergänzt Heilig.


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In den vergangenen eineinhalb Jahren ist viel geschehen: Alle 75 Kommunen und sechs Landkreise des Regionalverbands wurden online zu den Themen Klimaschutz und Energiewende befragt, die Resonanz lag bei sage und schreibe 100 Prozent. In der Region bietet sich ein sehr unterschiedliches Bild: Einige Kommunen und Landkreise haben bereits zahlreiche Projekte umgesetzt und verfügen über eigene Energie- und Klimaschutzkonzepte, andere Kommunen dagegen stehen noch am Anfang des Klimaschutzprozesses. Sie erhoffen sich Unterstützung durch Erfahrungsaustausch, Beratung, Informationsvermittlung und Vernetzung. Als Hemmnisse werden fehlendes Fachwissen, mangelhafte Datengrundlage für eine Energiebilanzierung, mangelnde Personal- und Finanzressourcen oder ein zu spät bewilligtes Klimaschutzmanagement genannt.

Was die Unterstützungsmöglichkeiten angeht, wünschen sich die Kommunen unter anderem einen regelmäßigen Austausch über neue Entwicklungen mit anderen Kommunen und Kreisen sowie eine zentrale Anlauf-und Beratungsstelle. Auch eine Beratung bei der Erstellung eines Konzeptes sowie Hilfe zur Beantragung von Fördermitteln sind erwünscht.

Es wurde eine Struktur für ein regionales Datenmonitoring geschaffen: Künftig werden Energieverbrauch, -erzeugung und -potenziale nicht nur für die Region, sondern auch für die Landkreise und die Städte und Gemeinden in Steckbriefen bilanziert und regelmäßig fortgeschrieben. Damit sind erstmals vergleichende Aussagen möglich.

Zwei Praxisleitfäden sind erschienen: „Klimaschutz in der Stadtplanung“ und „Aufbau von Wärmenetzen“. Sie vermitteln Grundwissen, beinhalten Checklisten für eine strukturierte Vorgehensweise bei der konkreten Umsetzung der Energiewende und zeigen Projektbeispiele auf. Die Zusammenarbeit beim Verein Energiepunkt FrankfurtRheinMain vernetzt die vorhandenen Beratungsstellen und schafft eine Übersicht für die Region. Planern, Beratern und dem Handwerk bietet der Verein die Möglichkeit zum Austausch, zur Zusammenarbeit und zur Weiterbildung. Langfristig soll so die Qualität der Energieberatung verbessert werden.

Für die bisherige Zusammenarbeit wurden Stadt und Region von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energiekommune des Monats ausgezeichnet.

„Im nun folgenden Beteiligungsprozess, der bis Ende nächsten Jahres läuft, sollen regionale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung sowie bereits bestehende Netzwerke gewonnen werden, ihr Fachwissen und Engagement für ein Gelingen der regionalen Energiewende einzubringen“, sagt Verbandsdirektor Stüve. Der moderierte Prozess läuft in den fünf Strategiegruppen „Energieversorgung“, „Mobilität“, „Gebäude- und Siedlungsentwicklung“, „Wertschöpfung, Finanzierung und Beteiligung“ sowie „Wirtschaft, Handel und Industrie“.

Am 19. November werden die regionalen Akteure in einer Informationsveranstaltung über das bisher Erreichte und den geplanten Beteiligungsprozess informiert. Die Ergebnisse aus diesem Prozess fließen in das Energiekonzept ein. „Der Frankfurter Klimaschutzbeirat beweist schon, wie engagiert in solchen Fachgruppen gearbeitet werden kann, wenn man ein gemeinsames Ziel hat“, sagt Umweltdezernentin Heilig. „Gemeinsam schaffen wir die Umstellung auf eine komplett erneuerbare Energieversorgung“, sind sich Heilig und Stüve einig.

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