Autogipfel – Mobilitätssektor an Klimaschutzzielen ausrichten und Standort zukunftsfähig aufstellen

Anteil von mindestens 50 % Erneuerbaren Energien im Verkehrssektor bis 2030 festzuschreiben

Beim „Autogipfel“ der Kanzlerin ging es wiederholt um die Zukunft einer der Leitbranchen in Deutschland vor dem Hintergrund verschärfter Klimaziele.


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„Der Fahrplan für die Modernisierung des Mobilitätssektors ergibt sich aus den Klimazielen, die jetzt für alle Sektoren in Deutschland nach oben angepasst werden müssen. Dabei ist die Nutzungsdauer von Fahrzeugen und Infrastrukturen zu beachten. Dementsprechend sollten ab dem Jahr 2030 nur noch Fahrzeuge neu zugelassen werden, die CO2-frei oder CO2-neutral betrieben werden. Soweit technisch möglich, sollte dies für alle Fahrzeugtypen gelten. Weiterhin ist ein Anteil von mindestens 50 Prozent Erneuerbaren Energien im Verkehrssektor bis 2030 festzuschreiben und eine intelligente Verbindung von Lade- mit Erneuerbarer Energie-Infrastruktur zu schaffen“, kommentiert Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Um größere Mengen Erneuerbarer Energie zu integrieren, müssten Anreize zur Verbraucherflexibilität geschaffen werden. Dies trage bei richtiger Ausgestaltung zur Verbesserung von Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit bei und sei unabdingbar für die Sektorenkopplung. Eine zunehmend digitalisierte Energie- und Mobilitätswirtschaft auf Ebene der Verbraucher*innen ermögliche die effiziente Kopplung von Strom- und Verkehrssektor.

„Die Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien im PKW- und LKW-Verkehr wird weit überwiegend mit der Elektrifizierung von Fahrzeugen und dem Einsatz von Ökostrom gelingen, wie die derzeit rasante Entwicklung der Elektromobilität zeigt. Aber auch die Nutzung nachhaltiger Biokraftstoffe und strombasierter Kraftstoffe (Power-to-Liquid/-Gas) muss mitgedacht werden. Vor allem für den Bestandsverkehr ist die schnelle Reduzierung des Einsatzes fossiler Kraftstoffe zwingend. Dafür ist die Treibhausgasminderungsquote deutlich zu erhöhen, der Anteil an nachhaltigen Biokraftstoffen zu verstetigen und fortschrittliche Kraftstoffe sowie grüne Gase vorzusehen. Deren Einsatz ist auch für den Schiffs- und Flugverkehr unverzichtbar. Für den durch Sektorenkopplung wachsenden Bedarf an Ökostrom ist jetzt das EEG 2021 nachzubessern und sind die Ausbauziele und -mengen deutlich nach oben zu setzen“, so Peter abschließend.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 50 Verbänden und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Geothermie und Wasserkraft. Wir vertreten auf diese Weise 30 000 Einzelmitglieder, darunter mehr als 5 000 Unternehmen, 316 000 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

BEE Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. direkter Link zum Artikel