Bedarfsgerechter Ausbau des Testfelds in Merzig

Diese Vorstellungen sind mit Vertretern der IT-Wissenschaft wie Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Chef des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), abgestimmt: „Im Hinblick auf die Gespräche von Prof. Dr. Wahlster mit Automobilherstellern habe ich deutlich gemacht, dass das Saarland jegliche Forschungsbemühungen der Automobilhersteller unterstützen wird – gegebenenfalls auch durch die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Testfelds.“

In den Augen der Ministerin bietet das Testfeld Merzig schon heute beste Möglichkeiten, das Verhalten teilautonomer oder autonomer Fahrzeuge im Kreuzungsbereich zu testen. Mit seiner innerstädtischen Lage sowie seiner Anbindung an Autobahn und Landstraßen hat es zudem alle Grundlagen für einen bedarfsgerechten Ausbau. Rehlinger: „Damit könnten wir ganz andere Daten zum Verhalten teilautonomer oder autonomer Fahrzeuge gewinnen und beispielsweise die Erkenntnisse der bestehenden Autobahnteststrecke in Bayern ergänzen.“ Die Wirtschaftsministerin wird deswegen das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium suchen und dafür sensibilisieren, dass auch das Verkehrsverhalten von teilautonomen oder autonomen Fahrzeugen auf Landstraßen oder im innerstädtischen Bereich für die Menschen von großem Interesse ist. „Wir haben den politischen Willen und die wissenschaftliche Kompetenz im Saarland. Wenn auch große Automobilhersteller mitziehen und das Bundesverkehrsministerium Bereitschaft zeigt, können wir mit allen Akteuren am Ausbau der Teststrecke arbeiten.“