Blaue Plakette

Längere Übergangsfrist notwendig

Der Handelsverband Deutschland (HDE) lehnt die Einführung einer blauen Plakette für Kraftfahrzeuge im bisher diskutierten Zeitraum von ein bis drei Jahren ab.

„Wir brauchen saubere Luft. Aber sowohl die Händler mit ihren Lieferfahrzeugen als auch die Kunden sind auf längere Umstellungsfristen angewiesen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.


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Angemessen sei eine Frist bis zum Jahr 2022. Eine kurzfristigere Einführung würde erhebliche Investitionen in die Fahrzeugflotten des Handels sowie der zuliefernden Logistikunternehmen erfordern. In Städten mit zu viel Stickoxiden in der Luft sollen künftig nur noch saubere Autos mit blauer Plakette fahren dürfen, die einen bestimmten Grenzwert für den Ausstoß von Stickoxiden nicht überschreiten. Laut Expertenmeinung wären nach derzeitiger Lage allein13 Millionen PKW davon betroffen. Eine Nachrüstung wie für die Umweltplakette ist nach derzeitigem Stand nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich. Das trifft auch Fahrzeughalter von neuen Euro 5 Dieselmodellen, die noch bis zum Sommer 2015 als Neuwagen verkauft wurden.

„Die kurzfristige Einführung der Plakette wäre ein massiver Eingriff in den Wettbewerb der Handelsstandorte und würde die Innenstädte benachteiligen“, so Genth weiter. Anstatt den Autoverkehr einzuschränken solle die Politik lieber andere Verkehrsmittel fördern. So sei vielerorts beim öffentlichen Nahverkehr, dem innerstädtischen Radverkehr und dem Ausbau der Elektromobilität noch viel Luft nach oben.

Handelsverband Deutschland - HDE e.V. direkter Link zum Artikel