Bosch macht Motorradfahren sicherer

Jedes dritte neue Motorrad in Europa mit ABS / MSC in der neuen KTM 1290 Super Adventure

Neue Motorradmodelle begeistern nicht nur durch immer mehr Leistung und Fahrdynamik. „Auch der Trend zu mehr Sicherheit ist ungebrochen“, sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

  • Trend zur Sicherheitsausstattung ungebrochen
  • ABS kann ein Viertel aller Motorradunfälle mit Personenschaden verhindern
  • Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC kann zwei Drittel aller selbst verursachten Motorradunfälle in Kurven positiv beeinflussen
  • Neue KTM 1290 Super Adventure kommt serienmäßig mit Bosch MSC

So stieg der Anteil der Maschinen mit dem Antiblockiersystem ABS in den vergangenen sechs Jahren um 600 Prozent. „Mittlerweile hat jedes dritte in Europa produzierte Motorrad ein ABS an Bord“, so Steiger. Bestmögliche Sicherheit beim Motorradfahren bietet aktuell die Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC. Bosch hat das System Ende 2013 als erster und bislang einziger Zulieferer weltweit in Serie gebracht. „MSC bietet wie das ESP im Auto die derzeit bestmögliche Unterstützung – beim Beschleunigen und Bremsen, und dies erstmals auch in starker Schräglage“, sagt Steiger.

Der Nutzen der Systeme ist durch Auswertungen der deutschen Unfalldatenbank GIDAS klar belegt. So kann bereits ABS ein Viertel aller Motorradunfälle mit Toten und Verletzten verhindern. MSC kann darüber hinaus zwei Drittel aller selbst verschuldeten Motorradunfälle in Kurven positiv beeinflussen.

Nach der mehrfach ausgezeichneten 1190 Adventure und der Adventure R bietet der österreichische Hersteller KTM das System nun auch in der neu vorgestellten 1290 Super Adventure an – auf Wunsch erstmals ergänzt um die innovativen Zusatzfunktionen Hill Hold Control und einer schräglageabhängigen Schleppmo-mentenregelung.

MSC von Bosch bietet neue Dimension der Sicherheit

Die Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC bietet aktuell die bestmögliche Sicherheit beim Motorradfahren. Technisch basiert das System auf einem Bosch-ABS mit elektronischer Verbundbremsfunktion. Hier genügt es, dass der Fahrer eine der beiden Bremsen – wahlweise vorne oder hinten – betätigt. Das System schaltet die zweite Bremse automatisch zu, so dass an beiden Rädern die bestmögliche Bremskraft anliegt. Ein zusätzlicher Schräglagesensor misst die tatsächliche Neigung des Motorrads, und das System passt die elektronischen Regeleingriffe beim Bremsen und Beschleunigen blitzschnell an die momentane Fahrsituation an. Es unterstützt damit auch bestmöglich in Kurven. Das ist besonders wichtig, denn dort passiert nahezu jeder zweite Motorradunfall mit Todesfolge. Die exakte Regelung bietet zudem einen homogenen Bremsdruckverlauf beim Wechsel von Geradeaus- zur Kurvenfahrt sowie eine verbesserte Fahrzeugverzögerung auch bei Geradeausfahrt. Durch die Auswertung von Nickrate und Längsbeschleunigung lässt sich zudem ein abhebendes Vorder- oder Hinterrad schneller erkennen. Entsprechend schnell kann die Motorrad-Stabilitätskontrolle dann gegensteuern. Die Bremskraft wird zwischen Vorder- und Hinterrad flexibel und schnell an die dynamische Fahrsituation angepasst und sorgt so für eine bestmögliche und sichere Verzögerung.

MSC mit Mehrwert in der neuen KTM 1290 Super Adventure

Im Vergleich zur 1190 Adventure glänzt die 1290 Super Adventure mit einigen weiteren Zusatzfunktionen. So passt MSC serienmäßig erstmals die automatische Bremskraftverteilung des Verbundbremssystems zwischen Vorder- und Hinterbremse an die Neigung der Straße in Längsrichtung an. Beispielsweise wird bergauf im Vergleich zur Fahrt in der Ebene die Hinterradbremse stärker in die Verzögerung einbezogen, denn sie kann in dieser Situation mehr Bremskraft übertragen. Optional erhältlich sind eine Berganfahrhilfe sowie eine schräglageabhängige Schleppmomentenregelung. Die Anfahrhilfe hält automatisch den Bremsdruck in der Leitung aufrecht, auch wenn der Fahrer Hand- und Fußbremse löst. Erst wenn er Gas gibt und einkuppelt, wird automatisch die Bremse geöffnet. Das gerade am Berg schwierige Spiel zwischen Kupplung, Bremse und Gas beim Anfahren entfällt. Die Schleppmomentenregelung dagegen wirkt kritischen Situationen entgegen, die bei sprunghaftem Wechsel des Antriebsmoments entstehen. Hier kann das angetriebene Rad die Haftung verlieren und zu rutschen beginnen. Dies ist möglich, wenn das Motorbremsmoment zu groß ist, beispielsweise wenn zu früh in einen niedrigeren Gang geschaltet wird, oder wenn man auf rutschigem Untergrund schlagartig vom Gas geht. MSC erkennt die Schräglage sowie die Gefahr des Haftungsverlusts und errechnet blitzschnell die bestmöglichen Einstellungen für Gas und Bremse. Das steigert die Sicherheit in solchen Situationen ganz wesentlich.

Von ABS light bis MSC – Bosch bietet Lösungen für alle Motorradklassen

Auf Basis eines modularen Baukastens bietet Bosch für alle Arten von motorisierten Zweirädern mit einer hydraulischen Bremsanlage ein passendes Antiblockiersystem an. Dies reicht von der kostengünstigen Lösung mit einem hydraulischen Bremskreis zur Regelung des Vorderrads über die Zwei-Kanal-Systeme bis zur leistungsfähigsten Ausbaustufe ABS 9 enhanced inklusive eCBS-Funktion – also ein elektronisches Verbund-Bremssystem. Hier genügt es, dass der Fahrer eine der beiden Bremsen – wahlweise vorne oder hinten – betätigt. Das System schaltet die zweite Bremse automatisch zu, so dass an beiden Rädern die bestmögliche Bremskraft anliegt.

Robert Bosch GmbH direkter Link zum Artikel