Braunschweig nimmt teil an Befragung „Mobilität in Städten“

- Für das Forschungsprojekt zufällig ausgewählte Haushalte werden im Januar angeschrieben

Die Stadt Braunschweig will das Mobilitätsverhalten ihrer Bürgerinnen und Bürger verkehrswissenschaftlich erheben lassen und nimmt teil an dem Forschungsprojekt "Mobilität in Städten - System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) 2023" der Technischen Universität (TU) Dresden.


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Die Erforschung der alltäglichen Mobilität der Bevölkerung erfolgt in diesem Jahr über eine Haushaltsbefragung. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen. Diese Haushalte erhalten im Januar ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um Mitwirkung bittet.

"Die Gewinnung fundierter Daten zum Mobilitätsverhalten ist für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Wir bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Allen Teilnehmenden sei schon jetzt für ihre Mitwirkung herzlich gedankt."

Die Befragung beginnt im Januar 2023 und läuft über zwölf Monate. Die Fragen können mit Hilfe des zugesandten Befragungsbogens oder über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat werden eingerichtet.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden die Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes "Mobilität in Städten – SrV 2023", das in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung sowie die Verkehrspolitik.

Das Konzept wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Die Befragung richtet sich an Bürgerinnen und Bürgern aus allen Bevölkerungsschichten. Es geht u. a. darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln die Braunschweiger im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt. Aber auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist gewährleistet.

Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten liefert ein differenziertes Bild der jeweils stadt- bzw. gemeindespezifischen Mobilität. Ein zusätzlicher Nutzen entsteht durch den Vergleich mit Städten bzw. Gemeinden ähnlicher Größenordnung, die auf bundesweiter Ebene an dem Forschungsprojekt teilnehmen. Die große Stichprobe des gesamten Forschungsprojektes von mehr als 270.000 Personen ermöglicht es auch, Erkenntnisse zu stadtübergreifenden Trends zu gewinnen, die für die Verkehrsplanung und Verkehrspolitik bedeutsam sind. Hierzu gehört die Entwicklung der Verkehrsmittelwahl, die in der Diskussion um klima- oder auch pandemiebedingte Änderungen der Mobilität eine große Rolle spielt. Aber auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern sowie die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren werden analysiert.

Weiterführende Informationen unter https://tu-dresden.de/srv.

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