Bundeskabinett beschließt Aktionsplan Großprojekte

Dobrindt: Grundstein für Kulturwandel auf dem Bau

Das Bundeskabinett hat heute den von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vorgelegten „Aktionsplan Großprojekte“ beschlossen. Ziel des Aktionsplans ist es, die Kostenwahrheit, Effizienz und Termintreue von Großprojekten zu verbessern.


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Dobrindt:

Mit dem „Aktionsplan Großprojekte“ legen wir den Grundstein für einen Kulturwandel auf dem Bau. Durch Maßnahmen in zehn Bereichen können Kosten- und Terminpläne von Großprojekten besser eingehalten werden. Dazu gehören zum Beispiel die Einführung von Risikomanagement, Bonus-Malus-Regelungen, klare Vereinbarungen zur Konfliktbeilegung und der Einsatz modernster digitaler Systeme.

Der „Aktionsplan Großprojekte“ ist das Ergebnis der „Reformkommission Großprojekte“, die Bundesminister Alexander Dobrindt geleitetet hat. Hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, öffentlicher Hand und Verbänden haben dort den gesamten Bauprozess von der ersten Projektidee über die Planung bis hin zum Bau und Betrieb untersucht, Schwachstellen identifiziert und konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt.

Zur Optimierung von Großprojekten sind ein frühzeitiges, kontinuierliches Risikomanagement und eine transparente Kosten- und Terminplanung ausschlaggebend. Mit interdisziplinären Planungsteams, einer neuen Kooperationskultur und klaren Zuständigkeiten sollen zudem Konfliktpotenziale von vornherein erkannt und gemindert werden. Auch das digitale Planen und Bauen kann zur Optimierung von Großprojekten beitragen: Mit dem so genannten „Building Information Modeling“ (BIM) wird fünfdimensional geplant - drei Dimensionen plus Kosten und Termine. Damit können deutlich mehr Informationen vernetzt werden. Mit BIM entsteht eine synchronisierte Datenbasis, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen können. Am 15. Dezember wird Minister Dobrindt einen Stufenplan zur Einführung von BIM vorstellen.

Das BMVI setzt Vorschläge des „Aktionsplans Großprojekte“ bereits um: An je zwei Straßen- und Schienenprojekten wird BIM angewendet (Schiene: Tunnel Rastatt und Filstalbrücke; Straße: Brücke A 19 und Brücke auf der B 107n), das neue Risikomanagement wird zudem bei vier Straßenbauprojekten durchgeführt (Rader Hochbrücke, Ausbau A 40, Ortsumfahrungen auf der B 16/B85 und B 301). Die partnerschaftliche Zusammenarbeit wiederum wird an zwei Projekten der DEGES bereits praktiziert (Ausbau A 10, südlicher Berliner Ring und die neue Wehre-Talbrücke auf der A 44). Weitere Pilotprojekte sind in Planung.

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur direkter Link zum Artikel