Drei Millionen Euro zum Aufbau einer Verkehrsleitinfrastrukur

Die Stadt Mainz erhält eine Förderung in Höhe von drei Millionen Euro zum Aufbau und Betrieb einer Verkehrsleitinfrastruktur aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Die Stadt selbst steuert ebenfalls 3 Millionen Euro zum Projekt bei.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Wir freuen uns sehr über die Förderung unseres Großprojekts als einem der wichtigen Bausteine des Masterplans M3 Green City zur Reduzierung der Stickoxidbelastung. Das Ministerium erkennt damit die enormen Anstrengungen der Stadt Mainz zur Luftreinhaltung an“, erklärt Bürgermeister Günter Beck, der derzeit die in Mutterschutz befindliche Umwelt- und Verkehrsdezernentin Katrin Eder vertritt. „Auch Mainz selbst leistet mit der Summe von weiteren drei Millionen Euro einen gewichtigen Beitrag. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrstechnik stellt das Gesamtprojekt einen enormen Kraftakt dar, der sich aber lohnen wird“, so Beck.

Mit den insgesamt sechs Millionen Euro werden 50 Lichtsignalanlagen im Innenstadtgebiet erneuert, um die technischen Voraussetzungen für eine modernere Verkehrssteuerung zu schaffen. Ebenso erfolgt eine Erneuerung und Erweiterung des Verkehrsleitrechners, um eine bedarfsabhängige, auf die jeweilige Intensität der Verkehrsströme abgestimmte Schaltung der „Grünen Wellen“ zu ermöglichen. Bisher konnten unterschiedliche Ampelprogramme lediglich im Rahmen von Zeitintervallen geschaltet werden. Ebenso werden netz- und umweltadaptive Steuerungen eingerichtet.

Diese Maßnahme soll nicht einseitig dem Verkehrsfluss des Individualverkehrs zu Gute kommen, sondern täglich auch automatisiert die ÖPNV-Bevorrechtigungen optimieren, damit ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer schneller mit Bus und Straßenbahn in die Stadt kommen.

„Optimierung und digitale Vernetzung vielfältiger Verkehrsströme“

Dergestalt erfolgt der Aufbau einer Verkehrsleitzentrale mit einer Plattform zur Speicherung, Bereitstellung und der optimierten Abstimmung verkehrsrelevanter Daten aus dem Verkehrsleitrechner, der Baustellensoftware, Angeboten der Mainzer Mobilität, den Verkehrsbetrieben Wiesbaden, der PMG, der Stadt Wiesbaden und anderen.

Aus all diesen Daten wird ein stets hochaktuelles Bild der Verkehrslage im Raum Mainz generiert, das als Basis für die Verkehrssteuerung dienen wird. Die Daten kommen zugleich unmittelbar den Fahrzeugführern zugute, da auch eine Bereitstellung der Daten für Verkehrs-Apps und Navigationssysteme geplant ist.

„Komplettiert wird das Verkehrsleitsystem durch den Aufbau und die Steuerung von elektronischen Verkehrsschildern zur Verkehrslenkung – so sind allein vier LED-Großanzeigen an den Haupteinfahrtstraßen von Mainz vorgesehen. Wir machen mithin große Fortschritte auf dem Weg zur digitalen Koordinierung und Vernetzung vielfältiger Verkehrsströme“, so Günter Beck abschließend.

Landeshauptstadt Mainz direkter Link zum Artikel