Dulig: »Attraktivere Wege und mehr Sicherheit durch Wegechecks«

Mit einer Auftaktkonferenz ist in dieser Woche das Pilotprojekt »Wegecheck Sachsen" (bisheriger Arbeitstitel »Fußverkehrs-Checks Sachsen«) offiziell gestartet.


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Bis Dezember 2024 werden acht sächsische Kommunen dabei unterstützt, die lokalen Bedingungen für das Zufußgehen und damit die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern.

Beteiligt sind die Kommunen Limbach-Oberfrohna, Mittweida, Moritzburg, Niesky, Pirna, Plauen, Radeberg und Torgau. Bis Ende des Jahres werden in den Kommunen Vorgespräche zur Festlegung der Untersuchungsgebiete, zur Vorauswahl der Begehungsrouten sowie zur weiteren Terminplanung für die Durchführung der Wegechecks ab März 2024 geführt. Dabei sollen verschiedene Zielgruppen aus der Bevölkerung, Verantwortliche aus der Kommunalverwaltung, Fachpersonal aus externen Unternehmen und Kommunalpolitik einbezogen werden. Die Ergebnisse des Modellvorhabens werden auf einer Abschlusskonferenz im Oktober 2024 vorgestellt. Ziel ist es, ein standardisiertes Verfahren für sächsische Kommunen zu entwickeln, so dass weitere Kommunen von den Erfahrungen profitieren und zukünftig Wegechecks in eigener Verantwortung durchführen können.

Der Freistaat Sachsen fördert das Modellvorhaben mit 400.000 Euro, das federführend vom wegebund konzipiert, umgesetzt und evaluiert wird. Die fachliche Begleitung der Wegechecks übernimmt das Dresdner Verkehrsplanungsbüro Stadt Verkehr Umwelt.

»Das Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt, um das Zufußgehen für alle, vor allem aber für Kinder und ältere Menschen, sicherer und attraktiver zu machen. Wenn der Mensch im öffentlichen Raum wieder im Mittelpunkt steht, werden unsere Städte lebenswerter und sozialer«, so Verkehrsminister Martin Dulig.

Frank Kutzner, Geschäftsführer des wegebunds, erklärt: »Wir werden mit Fachleuten und der lokalen Bevölkerung Begehungen durchführen. Aus den Ergebnissen werden Maßnahmen entwickelt. Neben der Sicherheit werden auch Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit auf den Prüfstein gestellt.«

Hintergrund:

Das Zufußgehen ist die älteste und einfachste Art der Fortbewegung und Bestandteil jeder anderen Mobilitätsform. Ob nun auf dem Weg zum Auto, zur Haltestelle des Öffentlichen Verkehrs oder beim Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln, der Fußverkehr ist stets Bestandteil des Weges.

Flexibilität und Bedeutung des Fußverkehrs wurden durch eine stark fahrzeugorientierte Stadt- und Verkehrsplanung lange Zeit unterschätzt. Vielerorts sind ungünstige Bedingungen für den Fußverkehr sowie Sicherheitsdefizite durch fehlende bzw. ausreichend breite Gehwege, fehlende Querungsstellen u.a. vorzufinden.

Im Koalitionsvertrag 2019 bis 2024 hat sich die Sächsische Staatsregierung für die Stärkung des Fußverkehrs ausgesprochen und daraufhin die Durchführung des Pilotprojektes »Fußverkehrs-Checks Sachsen« beschlossen.

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