Düsseldorfer Sofortmaßnahmen zur Luftreinhaltung

Düsseldorfer Sofortmaßnahmen zur Luftreinhaltung
Düsseldorfer Sofortmaßnahmen zur Luftreinhaltung

Euro-VI-Busse der Rheinbahn leisten wichtigen Beitrag

Einen Tag nach dem zweiten "Diesel-Gipfel" von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Kommunen zieht Oberbürgermeister Thomas Geisel ein erstes Fazit. Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Der Bund muss die Autoindustrie in die Pflicht zur Einhaltung der Grenzwerte, aber auch zur Nachrüstung der Fahrzeuge nehmen und die Kommunen bei der Umsetzung von Sofortmaßnahmen zur besseren Luftreinhaltung finanziell unterstützen."


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"Es ist gut, dass der Bund den notwendigen Ausbau von Radinfrastruktur, ÖPNV, aber auch E-Mobilität in den Kommunen finanziell fördert und das Geld aus dem schon vor Monaten beschlossenen Fonds nun schnell und unbürokratisch fließen soll - denn Düsseldorf ist bei den möglichen Sofortmaßnahmen bereits jetzt auf einem guten Weg. Für uns ist jetzt am wichtigsten, dass die Mittel schnell kommen. Die Kommunen brauchen Flexibilität beim Mittelabruf und -einsatz und zwar ohne Gefahr eines förderschädlichen Maßnahmenbeginns." Als Vorbild nannte der Oberbürgermeister dabei das Investitionsprogramm zur Konjunkturbelebung nach der Finanzkrise 2009, als es eine schnelle und unbürokratische Abrufmöglichkeit der Mittel gab.

In der Landeshauptstadt Düsseldorf könnte man unter anderem Solarcarports für die Betriebshöfe beschaffen und eine Mobilstation an einem Verkehrsknotenpunkt und passender Mobilitäts-App zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel einrichten. Doch das benötigt Zeit.

Die neuen Diesel-Euro-VI-Busse der Rheinbahn AG leisten hingegen bereits jetzt einen wertvollen Beitrag zu Senkung der NOx-Werte. Der TÜV Nord hat im November 2017 unter Realbedingungen auf der Linie 785 zwischen Heinrich-Heine-Allee bis Werstener Dorfstraße und das Abgasverhalten der neuen VDL-Leichtbau-Solobusse der Abgasnorm Euro-VI geprüft und NOx-Emmissionen zwischen 0,159 und 0,404 g/kwh gemessen. Sie liegen im Durchschnitt bei etwa einem Drittel des zulässigen Grenzwertes im Realbetrieb.

"Mit diesen Ergebnissen lösen wir unsere Zusagen für saubere Luft ein. Wir haben versprochen, unseren Anteil an den Stickoxiden beispielsweise auf der Corneliusstraße bis Ende 2018 von 14 auf unter zwei Prozent zu senken. Jetzt werden wir auf maximal ein Prozent kommen", so Rheinbahn-Vorstandssprecher Michael Clausecker.

Bereits 42 dieser Euro-VI-Gelenkbusse werden seit August dieses Jahres in der Innenstadt eingesetzt. Hinzu kommen sieben Hybrid- und zwei Euro-VI-Gelenkbusse auf der Corneliusstraße. Weitere 74 Euro-VI-Gelenkbusse werden bis Ende 2018 zum innerstädtischen Einsatz kommen.

Alleine in diesem und dem kommenden Jahr investiert die Rheinbahn rund 40 Millionen Euro in saubere Busse, in den nächsten vier Jahren sind dafür insgesamt 70 Millionen Euro geplant.

Rheinbahn-Vorstandssprecher Michael Clausecker: "Uns belasten die Investitionen und Abschreibungen auf neue Euro-VI-Busse, mit denen wir vorzeitig an sich noch fahrtüchtige Busse ersetzen."

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Die Messergebnisse des TÜV Nord zeigen deutlich, welchen sofortigen Effekt wir durch eine vorzeitige Umstellung der Flotte auf Diesel-Euro-VI-Norm erzielen können - je schneller, desto besser."

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