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Eine Fahrgemeinschaft aus Mitarbeitern der Kreisverwaltung wird da-für ein halbes Jahr lang ihren Dienstweg mit einem Acht-Sitzer bestreiten. Die Kosten da-für werden von der evm übernommen. „In der Testphase möchten wir herausfinden, ob diese Art der Fahrgemeinschaft angenommen wird und auch für weitere Unternehmen im Regelbetrieb interessant ist“, erklärt Johannes Schmitz, der das Projekt bei der evm betreut. Beim evm-RegioMobil handelt es sich um ei-nen Acht-Sitzer des Car-Sharing-Anbieters RegioMobil, ein 2016 gegründetes Unternehmen, das umweltfreundliche und kostengünstige Mobilität in den ländlichen Raum bringen möchte.
Kein Autoschlüssel erforderlich – so läuft es in der Praxis
Am Wohnort wird das evm-RegioMobil an einem möglichst zentralen Punkt geparkt, der für alle leicht zugänglich ist. Die Mitglieder der Fahrgemeinschaft erhalten, wie alle anderen Nutzer des Car-Sharing-Anbieters auch, einen Chip, der auf den Führerschein geklebt wird. Die Fahrgemeinschaft entscheidet täg-
lich selbst, wer das Fahrzeug fährt. Das Fahrgemeinschaftsmitglied, das mit seinem Chip das Fahrzeug öffnet, ist für diese Fahrt der Fahrer. Zum Öffnen des Autos hält der Fahrer seinen Chip an ein Lesegerät, das hin-ter der Windschutzscheibe angebracht ist, die übrigen Mitfahrer registrieren sich ebenfalls am Lesegerät.
Das Fahrzeug wird morgens und nachmit-tags jeweils für den Dienstweg geblockt. Während sich die Fahrgemeinschaftsmitglie-der am Arbeitsplatz befinden, kann das evm-RegioMobil im Fuhrpark der Kreisverwaltung als Dienstfahrzeug genutzt werden. Nach Feierabend und am Wochenende können alle interessierten Privatpersonen es über die Carsharing-Plattform buchen und nutzen. Der Abfahrts- und Zielort am Wochenende ist der fest vereinbarte Parkplatz im Heimatort der Fahrgemeinschaft. „Im Idealfall wird das Auto über die Pendlerstrecken hinaus rege ge-nutzt, sodass eine optimale und effiziente Auslastung entsteht“, sagt Karin Sprengart, die im Kreishaus für das Pilotprojekt zustän-dig ist.