Feststoffbatterien: Mercedes-Benz vereinbart Technologiepartnerschaft mit Factorial Energy

Feststoffbatterien: Mercedes-Benz vereinbart Technologiepartnerschaft mit Factorial Energy
Feststoffbatterien: Mercedes-Benz vereinbart Technologiepartnerschaft mit Factorial Energy

Mercedes-Benz und der US-amerikanische Feststoffbatterie-Spezialist Factorial Energy (Factorial) streben gemeinsame Entwicklung im Bereich der Feststoff-Technologie an – von der Batteriezelle bis zur Fahrzeugintegration.

Mercedes-Benz stärkt die Kooperation durch eine Kapitalbeteiligung an Factorial.

Feststoff-Technologie setzt neue Maßstäbe in der Energiedichte und ermöglicht höhere Reichweiten bei geringeren Ladezeiten.


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Auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft haben Mercedes-Benz und Factorial eine Technologie­kooperation vereinbart. Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung von fortschrittlichen Batterietechnologien, angefangen bei der Zelle über Module bis hin zur Integration in die Fahrzeugbatterie. Bereits im kommenden Jahr sollen erste Zell-Prototypen erprobt werden.

„Mit der Beschleunigung unserer Mercedes-Benz Strategie hin zu ‚Electric Only‘ haben wir die Weichen für eine vollelektrische Zukunft gestellt. Auch im Bereich der Batterietechnologie werden wir dabei eine führende Rolle einnehmen. Mit Factorial als neuem Partner an unserer Seite heben wir die Forschung und Entwicklung im Bereich der vielversprechenden Feststoffbatterie auf das nächste Level. Dafür beteiligen wir uns an Factorial mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar“, sagte Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG; verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO. „In dieser Kooperation vereinen wir die Expertise von Mercedes-Benz in der Batterieentwicklung und Fahrzeugintegration mit dem umfassenden Knowhow unseres Partners Factorial im Bereich der Feststoffbatterie. Wir teilen die gemeinsame Vision von CO2-Neutralität. Durch die stetige Weiterentwicklung innovativer Batterietechnologien wird die Elektromobilität für unsere Kunden noch attraktiver.“

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der erste Einsatz der Technologie in kleinen Serien in einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen erfolgen. Über die Beteiligung erhält Mercedes-Benz das Recht, einen Vertreter in das Board of Directors von Factorial zu entsenden.

"Bei Factorial Energy freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz, dem Erfinder des Automobils“, sagte Siyu Huang, Mitbegründerin und CEO von Factorial Energy. "Es ist unser Ziel, das Auto mit unserer sauberen, effizienten und sicheren Feststoffbatterie-Technologie gemeinsam weiter zu entwickeln."

Die Technologie

Aus heutiger Sicht gelten Feststoffbatterien als eine der vielversprechendsten Technologien im Bereich der E‑Mobilität. Der entscheidende Unterschied ist der Einsatz eines Elektrolyts aus festem Material anstelle des üblicherweise verwendeten flüssigen Elektrolyts. Der Elektrolyt wird benötigt, um beim Laden und Entladen der Batterie Ionen zwischen den Elektroden hin und her zu transportieren. Festelektrolyte ermöglichen eine deutlich optimierte Sicherheit der Batterie sowie die Verwendung neuer Anodenarten, zum Beispiel Lithium-Metall-Anoden. Diese bieten im Vergleich zu heutigen Li-Ionen-Batteriezellen eine fast verdoppelte Energiedichte. Sie versprechen dadurch eine Erhöhung der Reichweite bei gleichzeitig geringen Ladezeiten.

Über Factorial Energy

Factorial Energy mit Sitz in Woburn, Massachusetts, hat Feststoffbatterien entwickelt, die eine um 20 bis 50 Prozent größere Reichweite pro Ladung sowie erhöhte Sicherheit bei vergleichbaren Kosten mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien bieten. Die firmeneigene Factorial Electrolyte System Technology (FEST™) nutzt ein festes Elektrolytmaterial, das eine sichere und zuverlässige Zellleistung mit Kathoden- und Anodenmaterialien mit hoher Kapazität ermöglicht. FEST™ Elektrolyt wurde erfolgreich in 40Ah-Zellen skaliert und arbeitet bei Raumtemperatur. Größtenteils können bestehende Anlagen zur Lithium-Ionen-Batterieherstellung für die Produktion genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.factorialenergy.com

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