Feuerwehr erhält neue Einsatzfahrzeuge: Moderne Krankentransportwagen und Notstrom-Anhänger für den Krisenfall

Feuerwehr erhält neue Einsatzfahrzeuge: Moderne Krankentransportwagen und Notstrom-Anhänger für den Krisenfall
Feuerwehr erhält neue Einsatzfahrzeuge: Moderne Krankentransportwagen und Notstrom-Anhänger für den Krisenfall

Die Stadt Recklinghausen hat am Mittwoch, 14. August, insgesamt sieben neue Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehr übergeben.


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Hierbei handelt es sich um vier Krankentransportwagen für den Rettungsdienst und drei Anhänger mitsamt Notstromgeneratoren. Bürgermeister Christoph Tesche übergab die moderne Technik im Beisein des Ersten Beigeordneten und Dezernenten für die Feuerwehr, Ekkehard Grunwald, an den Leiter der Feuerwehr, Thorsten Schild, und Vertreter*innen des Fachbereichs Feuerwehr.

„Allein die Zahlen zeigen, wie wichtig die neuen Fahrzeuge für die Feuerwehr sind. 10.217 und damit 41 Prozent aller Einsätze im vergangenen Jahr waren Krankentransporte“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche bei der Vorstellung. „Um dieses hohe Aufkommen abdecken zu können, ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden im Rettungsdienst mit moderner Technik in den Einsatz fahren können.“

Hierzu hat die Stadt Recklinghausen vier Krankentransportwagen angeschafft. Diese ersetzen ältere Fahrzeuge desselben Fahrzeugtyps, welche sechs oder sogar teilweise sieben Jahre alt sind und nun die technische Reserve abbilden. „Bei den neuen Krankentransportwagen handelt es sich um Mercedes-Benz Sprinter. Sie sind ausgestattet mit moderner Medizintechnik, wie einer elektrischen Fahrtrage, automatischen Defibrillatoren und einem Krankentragestuhl mit elektrischem Raupenschienensystem. Durch die moderne Technik sorgen wir auch weiter für den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden“, erläuterte Ekkehard Grunwald. „Die Zeiten, in denen unsere Mitarbeitenden oftmals rückenschädigend mit Muskelkraft Patientinnen und Patienten durch Treppenräume tragen oder die Fahrtrage mit Muskelkraft hochheben mussten, sind bei uns in Recklinghausen dank der neuen Technik vorbei.“

„Durch das elektrische Raupenschienensystem kann der Krankentragestuhl zukünftig elektrisch quasi mit einem Knopfdruck Treppen überwinden. Für unsere Mitarbeitenden und auch die Patientinnen und Patienten wird der Transport so angenehmer“, erklärte Thorsten Schild die Technik.

Pro Krankentransportwagen fielen für die Stadt Recklinghausen Kosten in Höhe von 203.575 Euro an. Diese sind allerdings über die Kostenträger im Rettungsdienst, die gesetzlichen Krankenkassen, refinanziert. Ausgebaut wurden die Rettungsdienstfahrzeuge durch die Firma BAUS.

Die Stadt Recklinghausen führt den Krankentransport selber durch. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt als beteiligte Hilfsorganisation derzeit im Auftrag der Stadt Recklinghausen den Rettungs- und Krankentransportdienst. 

Neben den vier neuen Rettungsdienstfahrzeugen wurden auch drei Anhänger mitsamt Notstromgeneratoren an die Feuerwehr übergeben. „Das NRW-Innenministerium hat in mehreren Erlassen die Gemeinden darauf hingewiesen, sich auf mögliche Gefahren durch eine Energiemangellage und flächendeckenden Stromausfall vorzubereiten. Hierzu wurde in Recklinghausen unter Leitung des Ersten Beigeordneten Ekkehard Grunwald der Stab für außergewöhnliche Ereignisse einberufen, der mehrfach tagt und vorbereitende Maßnahmen für besondere Ereignisse einleitet, beziehungsweise schon eingeleitet hat“, erläuterte Bürgermeister Tesche. „Zur Sicherstellung der dezentralen Stromversorgung wurden nun drei mobile Stromerzeuger beschafft. Diese werden bei der Feuerwehr stationiert und im Bedarfsfall durch die ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr betrieben.“

Hierzu ergänzte der Erste Beigeordnete, Ekkehard Grunwald als Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse: „Es wurden insgesamt drei Anhänger mit größeren Stromerzeugern beschafft. Diese haben eine Leistung von 60 Kilovoltampere (kVA) und können autark betrieben werden. Es handelt sich um zweiachsige Anhänger. Neben den drei Anhängern wurden für den individuellen Betrieb bereits zusätzlich zwölf kleine Stromerzeuger beschafft. Die weisen eine Leistung von zwei kVA auf.“

„Vorbereitungen für einen längerfristigen Stromausfall zu treffen, ist zwar nicht originäre Aufgabe der Feuerwehr, wir sahen uns als Stadt dennoch in der Pflicht, zu handeln“, sagte Bürgermeister Christoph Tesche. „Ein Teil der Maßnahmen war auch die Anschaffung der drei Anhänger mitsamt Notstromgeneratoren. Diese werden dann durch die Feuerwehr eingesetzt, um im Ernstfall Menschenleben in akuten Notlagen zu retten.“

„Da wir als Feuerwehr neben den ehrenamtlichen Löschzügen auch über die Landeskomponente Energie mitsamt einem Feuerwehranhänger Notstrom für größere Schadenslagen verfügen, haben wir bereits geschultes Personal in unseren Reihen“, so Thorsten Schild. 

„Für die drei Anhänger mit Notstromerzeuger hat die Stadt Recklinghausen insgesamt 217.696 Euro bezahlt, dies entspricht einem Wert von 72.565 Euro pro Anhänger“, erläuterte Ekkehard Grunwald die Anschaffungskosten.

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