Flasbarth fordert von Autoindustrie lückenlose Aufklärung über Ausmaß der Manipulationen

Zu den bekannt gewordenen und inzwischen eingeräumten Manipulationen an den Abgaswerten von VW-Fahrzeugen in den USA erklärt Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth:

"Wir stehen vor einem Fall von eklatanter Verbrauchertäuschung und Umweltschädigung. Ich erwarte, dass VW lückenlos offenlegt, wie und in welchem Ausmaß diese Manipulationen stattgefunden haben. Darüber hinaus sehe ich alle deutschen Automobilhersteller in der Pflicht, aufzuklären, ob auch die Abgaswerte anderer PKW-Modelle in dieser oder ähnlicher Weise manipuliert wurden oder werden.


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Es führt kein Weg daran vorbei, dass die Emissionen von Diesel-Pkw auf der Straße schnell und deutlich sinken müssen, nur so kann der Diesel-Pkw mit Blick auf die Schadstoffemissionen zukunftsfähig sein.

Der Vorgang zeigt, wie dringlich es ist, europaweit neue Messverfahren für den Ausstoß gesundheitsschädlicher Stickstoffoxide einzuführen. In der EU wird an der Verbesserung der Vorschriften gearbeitet. Im Mai 2015 wurde auf EU-Ebene das "real-driving emissions"-Prüfverfahren (RDE) beschlossen, bei dem im Rahmen der EU-Typgenehmigung neuer Fahrzeuge die Emissionen auch beim normalen Fahren auf der Straße mit mobiler Messtechnik gemessen werden. So wird erreicht, dass die Emissionen nicht nur im Labor, sondern auch in der Realität deutlich sinken. Die Hersteller sind hier in der Pflicht, Mobilität und Gesundheitsschutz besser zu vereinbaren, denn technisch sind niedrige Abgasemissionen nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straße möglich. Hierzu sollen kurzfristig europaweit strenge RDE-Emissionsvorgaben festgelegt werden.

Mit RDE hat Europa auch ein Instrument, um mögliche Manipulationen an der Abgastechnik besser feststellen und diesen damit auch vorbeugen zu können. Bei der Fortentwicklung der EU-Abgasgesetzgebung müssen zudem Überwachungselemente, die an den US-Verfahren angelehnt sind, weiter gestärkt werden. Auch hierauf haben wir auch in der Vergangenheit immer wieder gedrungen."

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel