Führerschein gegen Deutschlandticket

Im Ennepe-Ruhr-Kreis hat das Los entschieden

130 Bürgerinnen und Bürger haben sich insgesamt für das Tauschangebot des Kreises interessiert, das da lautete: Wer freiwillig seinen Führerschein abgibt und dauerhaft auf Bus und Bahn umsteigt, erhält die Chance dafür im Gegenzug ein Jahr kostenfrei das Deutschlandticket zu erhalten. Aufgrund der zahlreichen Interessenten entschied heute das Los, wer eines der 20 Tickets ergattert.


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„Wir konnten die Nachfrage im Vorfeld schlecht abschätzen. Umso überraschter sind wir, wie viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis sich für das Angebot interessiert haben“, zieht Michael Schäfer, Fachbereichsleiter Ordnung und Straßenverkehr, eine positive Bilanz der Aktion. Unter seiner Aufsicht haben heute Christian Götte, Leiter der Führerscheinstelle, und eine Kollegin zusammen die 20 Gewinner-Losnummern gezogen.

Wie geht es jetzt weiter?

Alle 130 Interessenten der Tauschaktion erhalten in den nächsten Tagen Post vom Kreis – 110 mit der Nachricht leider kein Ticket ergattert zu haben, 20 mit einer freudigen Botschaft. Die Gewinner finden in dem Brief zusätzlich noch die Unterlagen zur Abmeldung ihrer Fahrerlaubnis und können sie bereits im Vorfeld ausfüllen. Diese sollten sie dann unbedingt am 25. April mit ins Kreishaus bringen, wenn Landrat Olaf Schade nach Abwicklung der Formalien zur Führerschein-Abgabe die Tickets persönlich überreicht.

Insgesamt haben sich 76,2 Prozent Frauen und 23,8 Prozent Männer für die Tauschaktion beim Kreis beworben. Der älteste Bewerber war 90 Jahre, der jüngste Bewerber 28 Jahre. Die Verteilung der insgesamt 130 Bewerberinnen und Bewerber auf die einzelnen kreisangehörigen Städte sah wie folgt aus: Breckerfeld (4), Ennepetal (13), Gevelsberg (17), Hattingen (39), Herdecke (3), Schwelm (15), Sprockhövel (4), Wetter (6) und Witten (29).

Stichwort „Führerschein gegen Deutschlandticket“

Im Dezember letzten Jahres hatte der Kreistag für 2023 auf Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen 12.000 Euro für das Projekt „Führerschein gegen ÖPNV-Ticket“ bewilligt. Nachdem Fahrpreis und Fahrplan für das Deutschlandticket endgültig auf die Schiene gesetzt worden sind sowie alle offenen Fragen rund um den Verkaufsstart geklärt sind, informiert die Kreisverwaltung über die Vergaberichtlinien.

Grundlage hierfür ist zunächst eine einfache Rechnung: Bei einem Monatspreis von 49 Euro und einer Kostenübernahme von 12 Monaten sind die 12.000 Euro ausreichend, um 20 Umstiege zu unterstützen. Wer Interesse daran hatte, konnte sich zwischen dem 13. März und 12. April per Brief oder Mail bewerben.

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