Geht los: Recklinghausen macht den Fußverkehrs-Check NRW 2023

Geht los: Recklinghausen macht den Fußverkehrs-Check NRW 2023
Geht los: Recklinghausen macht den Fußverkehrs-Check NRW 2023

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Recklinghausen nun mehr Aufmerksamkeit bekommen

Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Recklinghausen vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt.


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In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Recklinghausen seit sieben Jahren Mitglied.

„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Minister Oliver Krischer bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den ‚Fußverkehrs-Checks‘ unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der rheinischen Stadt Bonn bis zur Gemeinde Dörentrup im Kreis Lippe – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger*innen

„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Recklinghausen seit 2016 Mitglied ist. Gabriele Matz, Vorstandssprecherin der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), erläuterte das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmende die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Bürger*innen, Verwaltung und Politik sowie Vertreter*innen weiterer Interessengruppen kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung von Recklinghausen darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 30 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. 

Konkrete Pläne in Recklinghausen

Für Recklinghausen gibt es schon konkrete Pläne. „Wir möchten die Checks im Westviertel durchführen, da uns für dieses Gebiet bereits eine Parkraumerhebung vorliegt“, sagte David Herz, Nahmobilitätskoordinator der Stadt Recklinghausen. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben. Der Schwerpunkt soll auf der Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit liegen.“

Bewährte Methode für Kommunen

Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürger*innen und Expert*innen erarbeitet werden.

Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Zudem werden die Ergebnisse abschließend durch das Planungsbüro im politischen Ausschuss der jeweiligen Kommune vorgestellt. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW sensibilisiert Verwaltung, Politik und Bürgerschaft mit dem Projekt für die Bedeutung des Zu-Fuß-Gehens als Verkehrsmittel und bietet den Kommunen einen Anstoß, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen. 

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät und unterstützt die Kommunen bei der Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen.

Stadt Recklinghausen