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Sie wurde am 9. Dezember 2005 im Rahmen einer Verwaltungsvereinbarung des Landkreises Harburg und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zum 1. Januar 2006 gegründet und feiert heute ihr zehnjähriges Jubiläum.
Mit diesem deutschlandweit einzigartigen Kooperationsmodell haben der Betrieb Kreisstraßen und der Geschäftsbereich Lüneburg der Landesbehörde ihre Wartungsaufgaben in der landesweit größten Straßenmeisterei in Hittfeld gebündelt. „Ich gratuliere allen BGS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu diesem zehnjährigen Jubiläum und danke Ihnen für Ihren tagtäglichen engagierten Einsatz im Straßendienst“, sagte Kreisrätin Monika Scherf im Rahmen einer Feierstunde, zu der auch Dirk Möller, Leiter Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStV LG), nach Hittfeld gekommen war. Der Initiator der Betriebsgemeinschaft, Uwe Karsten (Leiter Betrieb Kreisstraßen) betonte: „Wir sind stolz darauf, dass es uns 2006 gelungen ist, die Verantwortung für das gesamte Straßennetz innerhalb des Landkreises gemeinsam mit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zu übernehmen.“ Und Dirk Möller ergänzt: „Ich freue mich, dass wir dieses Betriebsdienstmodell als Basis für eine konstruktive und effiziente Zusammenarbeit zwischen dem Geschäftsbereich Lüneburg und dem Landkreis Harburg geschaffen haben.“
Ziel der Aufgabenbündelung ist die Kostensenkung durch die gemeinsame Durchführung des Straßenbetriebsdienstes. Darüber hinaus werden gemeinsame Qualitätsstandards der Betriebs- und Unterhaltungsdienste weiter entwickelt und die Verkehrssicherungspflicht gemeinsam wahrgenommen. „Mit 45 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sorgen wir landkreisweit für sichere Fahrt auf freien Straßen, im Winterdienst bei Schnee und Eis, bei der Pflege der Bäume und Grünflächen am Straßenrand, der Straßenreinigung oder Beseitigung von Schlaglöchern und Straßenschäden“, schildert BGS-Leiter Jochen Brück das Aufgabenspektrum.
Neben der Bauhof-Zentrale in Hittfeld unterhält die BGS drei Außenstellen in Hollenstedt, Winsen und Trelde. Dort sind Salz- und Materialvorräte für den Straßendienst gelagert. Der Fuhrpark des Betriebs umfasst 26 Fahrzeuge, darunter drei LKW, vier Unimog sowie diverse weitere Geräte. Was nicht in Eigenregie repariert und gepflegt werden kann, wird über Fremdfirmen eingekauft, die circa 55 bis 60 Prozent der BGS-Leistungen abdecken. Der größte Arbeitsschwerpunkt der BGS ist die Straßenkontrolle und Unfallbeseitigung mit 30 Prozent, gefolgt vom Winterdienst (17 Prozent) und der Grünpflege (16 Prozent). Hinzu kommen Reinigungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Die Kosten werden anteilig auf die Baulastträger Bund, Land und Kreis verteilt.
„Ich bin beeindruckt von diesem gelungenen Kooperationsprojekt von Land- und Kreisebene, vor allem was die Effizienz der gemeinsamen Straßenpflege im Dienst der Bürgerinnen und Bürger betrifft“, sagte Kreisrätin Monika Scherf. „Wir werden die Zusammenarbeit mit der Landesbehörde konstruktiv fortsetzen und hoffen, dass wir hier auch in Zukunft zu effizienten und flexiblen Lösungen kommen.“
