Grün für besseren Verkehrsfluss

DLR und Stührenberg bringen intelligente Ampeln auf die Straße

neue Steuerungsverfahren verkürzen Wartezeit an Ampeln / kürzere Wartezeiten tragen zur Vermeidung von Schadstoffemissionen bei / Schwerpunkt: intelligente Mobilität


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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Unternehmen Stührenberg haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Damit steht das Licht auf grün für ihr gemeinsames Ziel: Mit intelligenten Ampeln den Verkehrsfluss positiv beeinflussen.

Das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik hat in den letzten drei Jahren neue Steuerungsverfahren entwickelt, die die Wartezeiten an Lichtsignalanlagen, also Ampeln, verkürzen. Diese Forschungsergebnisse werden nun in Lichtsignalanlagen der Firma Stührenberg eingebaut, damit bald möglichst viele Verkehrsteilnehmer von der neuen Technik profitieren. "Mit unserem Verfahren kann der Verkehr vor allem in Städten besser fließen. Das ist nicht nur ein wissenschaftlicher Erfolg, sondern kommt auch ganz konkret den Menschen auf der Straße zu Gute", betont Dr.-Ing. Robert Oertel, Projektleiter im DLR.

Dank der Lichtsignalanlagen von Stührenberg wird das neue Steuerungsverfahren in die Praxis umgesetzt. Das mittelständische Unternehmen ist überregional bekannt für seine Steuergeräte und kann jahrzehntelange Praxiserfahrung im Bereich der Straßenverkehrstechnik vorweisen. "Gemeinsam mit dem DLR werden wir eine neue Generation von Ampeln auf die Straße bringen, die mitdenken und ihre Schaltungen den aktuellen Gegebenheiten anpassen können", sagt Rainer Jilek, Geschäftsführer der Stührenberg GmbH. Neben der Verbesserung des Verkehrsflusses leisten die Anlagen auch einen Beitrag zur Vermeidung von Schadstoffemissionen.

Zurzeit werden bereits gemeinsame Gespräche mit Vertretern von Straßenbauämtern in verschiedenen Bundesländern geführt, um die DLR-Steuerungsverfahren in vorhandene Signalanlagen von Stührenberg einzubauen. Darüber hinaus geht die Forschung und Entwicklung in enger Kooperation mit dem Unternehmen weiter. So stellt Stührenberg dem DLR neu entwickelte Hard- und Software zur Verfügung, die zunächst im DLR Labor in Berlin getestet und später in den intelligenten Ampeln im Praxiseinsatz evaluiert wird.

Konkret werden bei dem neu entwickelten Steuerverfahren die Verlustzeiten und Ankunftszeitpunkte von Verkehrsteilnehmern an Kreuzungen als Kenngrößen für die Ampelschaltung genutzt. Mithilfe von Car2X-Technologie wird die Verkehrslage durch die in den ankommenden Fahrzeugen eingebauten Erfassungs- und Kommunikationstechnologien erfasst um Informationen über Position, Richtung und Geschwindigkeit zu übermitteln.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) direkter Link zum Artikel