Hochautomatisiert bis 95 km/h auf der Autobahn

Hochautomatisiert bis 95 km/h auf der Autobahn
Hochautomatisiert bis 95 km/h auf der Autobahn

Mercedes-Benz führt in Deutschland die nächste Version von DRIVE PILOT für hochautomatisiertes Fahren ein (SAE Level 3)¹. Diese Evolutionsstufe kann nun unter bestimmten Bedingungen mit bis zu 95 km/h einem Vorausfahrer auf der Autobahn² folgen und bietet damit einen deutlich höheren Mehrwert für Kundinnen und Kunden.


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Die Neu-Zertifizierung durch das Kraftfahrtbundesamt wird bis Ende 2024 erwartet, wonach der Verkaufsstart voraussichtlich Anfang 2025 erfolgen kann. Kundenfahrzeuge, die bereits mit DRIVE PILOT ausgestattet sind, können auf Wunsch kostenlos aktualisiert werden. Das Update kann je nach Modell drahtlos als Over-the-Air-Maßnahme (OTA) oder über einen Werkstattbesuch erfolgen. Änderungen von Bauteilen am Fahrzeug sind nicht nötig. DRIVE PILOT wird somit das weltweit schnellste Level 3-System in einem Serienfahrzeug sein.

Erhöhter Mehrwert für Kunden

Das höhere Tempo von DRIVE PILOT liefert einen deutlich erhöhten Kundennutzen: Künftig kann DRIVE PILOT auch bei normal fließendem Verkehr auf der rechten Autobahnspur unter bestimmten Bedingungen hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug eingesetzt werden. Die vorher bereits verfügbare Option, das System bei hohem Verkehrsaufkommen und in Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten zu nutzen, bleibt erhalten. Weiterhin gilt: Während der hochautomatisierten Fahrt kann die Fahraufgabe an das System übergeben werden, sodass Kundinnen und Kunden die Zeit effizienter nutzen können – sei es für ihre Arbeit oder um den Ausblick zu genießen. Sie können zum Beispiel im Internet surfen oder einen Film via TV-Tuner oder über Streamingdienste wie die neue RIDEVU App von Sony Pictures Entertainment  anschauen³.

Redundante Systemarchitektur bietet Sicherheit

Mercedes Benz setzt bei DRIVE PILOT eine redundante Systemarchitektur ein. Das bedeutet, dass Funktionen wichtiger Systeme wie Lenkung, Bremsen sowie Bordnetz mehrfach vorhanden sind. Selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Störung ist dadurch eine sichere Übergabe an den Menschen gewährleistet. Kamera-, Radar-, Ultraschallsensoren sowie ein LiDAR erfassen die Umgebungsdaten, die im Fahrzeug in Echtzeit berechnet werden. Dank eines hochpräzisen Positionierungssystems kann ein mit DRIVE PILOT ausgestatteter Mercedes Benz seinen exakten Standort bis auf wenige Zentimeter genau ermitteln. Für die Lokalisierung fordert das Fahrzeug die Position aller zur Verfügung stehender Satellitensysteme an. Die eigene Position wird auf Basis der zurückgemeldeten Daten von DRIVE PILOT im Fahrzeug ermittelt. Eine digitale HD Karte liefert ein dreidimensionales Straßen- und Umgebungsbild, das kontinuierlich aktualisiert wird. Dieses enorm detailreiche Kartenmaterial ist wichtig für den sicheren Level 3-Betrieb und damit ausschließlich bei Fahrzeugen mit DRIVE PILOT im Einsatz.

Nächste Schritte beim hochautomatisierten Fahren

Die Entwicklungsarbeit bei Mercedes Benz läuft stetig weiter, um künftig noch höhere Geschwindigkeiten und längere Übernahmezeiten zu ermöglichen. In Deutschland liegt die maximal erlaubte Geschwindigkeit beim hochautomatisierten Fahren laut Gesetzgeber aktuell bei 130 km/h. Mercedes Benz will diesen Meilenstein voraussichtlich bis Ende des Jahrzehnts schrittweise erreichen.

Die Entwicklungsarbeit berücksichtigt auch soziale und ethische Aspekte. So hat Mercedes Benz bereits heute spezielle türkisfarbene Markierungslichter für hochautomatisiertes Fahren entwickelt (basierend auf der SAE J3134), die den aktiven Betriebszustand von DRIVE PILOT anzeigen. Das Unternehmen erachtet es für wichtig, anderen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren, ob die hochautomatisierte Fahrfunktion aktiviert ist. Die US Bundesstaaten Nevada und Kalifornien haben an Mercedes Benz bereits entsprechende Ausnahmegenehmigungen für die Erprobung dieser Technologie erteilt. Die Erprobung findet dort bereits statt und liefert erste positive Ergebnisse. Die Markierungslichter sind in die Front- und Heckleuchten sowie in die beiden Außenspiegel der Entwicklungsfahrzeuge integriert. In Deutschland fehlt aktuell ein Rechtsrahmen für diese Technologie. Mercedes Benz plant die Systemarchitektur von DRIVE PILOT in Übereinstimmung mit den definierten Standards weiter anzupassen, sobald sich diese auch in Deutschland weiterentwickelt haben.

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