Komfortabel mit dem Fahrrad unterwegs

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Komfortabel mit dem Fahrrad unterwegs

Der Radverkehr in Deutschland boomt.

Die Gründe liegen auf der Hand: Radfahren ist gesund, umweltfreundlich und kostensparend.


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Um den Umstieg aufs Rad noch bequemer zu machen, größere Entfernungen erschließen und besonders Pendler zum Umsteigen zu motivieren, entstehen in der Metropolregion Hamburg Radschnellwege. Wie groß das Interesse daran ist, zeigte sich jetzt beim öffentlichen digitalen Bürgerworkshop des Landkreises Harburg für die Planung eines Radschnellweges von Tostedt über Buchholz nach Hamburg. Fast 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schalteten den Computer an, informierten sich über die Vorstellungen der Planer und diskutierten im Anschluss in drei Arbeitsgruppen eifrig über mögliche Varianten.

Tobias Schmauder freut‘s: „Wir haben viele wertvolle Hinweise zu den möglichen Führungen des Radschnellwegs erhalten“, resümiert der Radverkehrskoordinator des Landkreises Harburg. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger als Experten vor Ort und die teilweise sehr konkreten Routenvorschläge werden die Planer nun näher unter die Lupe nehmen. Die Machbarkeitsstudie mit einer möglichen Trasse soll bis Herbst 2021 vorliegen. Für die anderen acht potenziellen Radschnellwege in der Metropolregion haben die Workshops bereits stattgefunden.

Wo kann ein Radschnellweg von Tostedt über Buchholz nach Hamburg am besten verlaufen? Was sollten die Planer bei den möglichen Streckenvarianten unbedingt beachten? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv in Arbeitsgruppen für die drei Abschnitte von Tostedt nach Buchholz, im Stadtgebiet von Buchholz und weiter bis nach Harburg – Endpunkt ist der dortige Bahnhof. Nachdem die Planer die drei Vorzugsvarianten – die teilweise noch Untervarianten umfassen – vorgestellt hatten, ging es in Arbeitsgruppen um die Details. In den Diskussionen thematisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Herausforderung zwischen einer direkten Trassenführung und steigungsarmen Routen. Immerhin führt der Radschnellweg über die Harburger Berge, und die Radler müssen auf 30 Kilometern bis zu 350 Höhenmeter überwinden. Dabei ging es auch um die Frage, ob ein Radschnellweg möglichst bequem entlang der Bundesstraße geführt werden soll oder möglichst viele Anschlüsse an Ortschaften vorsieht. Wo genau Anschlüsse an den Radschnellweg vorgesehen werden könnten, spielte ebenso eine Rolle wie Überlegungen, wo sich Autobahn und Bahnstrecken am besten überqueren lassen und ob die Trasse durch die Buchholzer Innenstadt verlaufen soll.

„Die Radschnellwege sind ein weiterer Baustein für das Radverkehrsnetz, um das Fahrradfahren zu fördern“, betont Torben Ziel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises. „Das kann der Landkreis aber nicht allein verwirklichen, das wird nur als gemeinsames Projekt aller Straßenbaulastträger gelingen.“

Insgesamt werden rund um Hamburg, gefördert durch die Metropolregion Hamburg, neun Trassen für regionale Radschnellwege auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. In den ersten acht Untersuchungsräumen ist die Online-Beteiligung bereits abgeschlossen. Im Landkreis Harburg sind es die drei Routen Lüneburg– Winsen – Hamburg, Stade – Buxtehude – Neu Wulmstorf – Hamburg sowie Tostedt – Buchholz – Hamburg. Die Routen laufen sternförmig auf Hamburg zu und werden möglichst geschickt mit dem Hamburger Veloroutennetz verbunden, um dann weiter direkt in die Hamburger Innenstadt und die anderen Stadtteile zu führen.

Mit dem Radschnellwegenetz soll Fahrradfahren in der Metropolregion Hamburg und im Landkreis Harburg noch attraktiver werden. Gut und mehrspurig ausgebaute Wege sollen genau planbare Fahrzeiten durch unterbrechungsfreies, ungestörtes Fahren ermöglichen. Wichtig ist es nach Worten von Radverkehrskoordinator Schmauder, dass die Radrouten komfortables Radfahren ohne Unterbrechungen und Hindernisse ermöglichen. Die gut ausgebauten Wege sind so breit, dass das Überholen möglich ist und jeder komfortabel in seinem Tempo unterwegs sein kann. Mehr zu dem modernen Verkehrsprojekt finden Interessierte unter www.landkreis-harburg.de/radschnellwege .

Komfortabel mit dem Fahrrad unterwegs - Anhang 1
Landkreis Harburg