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Sprinter City 77: Auf die Größe kommt es an
Seit Dezember 2012 ist der niederflurige Minibus aus dem Hause Mercedes-Benz Erfolgsgarant der VGB-Linie 590. Seinerzeit machte ein Fahrplanwechsel Umstrukturierungen und ein Umdenken – weg von altbewährten ÖPNV-Modellen – notwendig. Mit herkömmlichen 12-Meter-Bussen konnte die Linie weder wirtschaftlich noch fahrgastfreundlich aufrechterhalten werden. Der Betrieb entwickelte ein neues Fahrplankonzept, dessen Stützen zwei Sprinter City 77 bilden sollten: die Linie 590. Die neu eingerichtete „Sprinter-Linie“ hatte Erfolg. Binnen zwei Jahren stiegen die Fahrgastzahlen um rund 34 Prozent, die Einnahmesituation verbesserte sich um 25 Prozent und man verbesserte zudem noch den Service. In Anbetracht der Auslastung konnte die VGB die Taktzeiten auf der Linie halbieren.
Als exklusive Eigenentwicklung der Mercedes-Benz Minibussparte erweitert der dreiachsige Sprinter City 77 klar den „gestalterischen Spielraum“ von Verkehrsbetrieben. Er kann – wie bei der VGB – ganze Linien bedienen, aber auch zur Spitzenlastabdeckung nur bedarfsweise Einsatz finden. Denn dank seines Gesamtgewichts von 6,8 t können bis zu 40 Fahrgäste befördert werden. Für die großen Linieneinsätze ist der Sprinter City 77 gut gerüstet: Zwei doppelflügelige Außenschwingtüren sichern den schnellen Fahrgastfluss, das Kneeling und die mechanische Klapprampe an Tür 1 sowie der durchgängig stufenlose Niederflurboden im Fahrgastraum erleichtern in ihrer Mobilität eingeschränkten Fahrgästen das Einsteigen, und selbst für einen Rollstuhlplatz und zwei Rollator-Halterungen im Stehperron vorne und hinten bietet der Minibus ausreichend Platz. Die Sprinter City 77 sind mit Euro VI-Motoren und – einmalig für das Minibussegment – Sieben-Gang-Automatikgetrieben ausgestattet. Zu den passiven Sicherheitseinrichtungen zählen unter anderen die automatische Haltestellenbremse mit Wegfahrsperre, der Anfahrassistent, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht und das adaptive Bremslicht. Die Komfortansprüche der Fahrgäste bleiben nicht unerfüllt: Ob vollwertige Omnibusbestuhlung mit Sitz- und Rückenpolstern oder leistungsfähige 11-kW-Fahrgastraumklimaanlage – der Minibus ist ein echter Linienbus mit großer Ausstattung.
Die Verkehrsgesellschaft Belzig mbh
Die Verkehrsgesellschaft Belzig mbH (VGB) wurde am 4. Mai 1993 gegründet, hervorgegangen ist sie aus dem VEB Kraftverkehr Brandenburg. Das Bediengebiet umfasst heute große Teile des ehemaligen Kreises Belzig sowie die gesamte Region um die Stadt Brandenburg an der Havel. Die Städte Potsdam und Brandenburg bedient die VGB mit ausgewählten Linien. Mit rund 90 Mitarbeitern und 50 Omnibussen beförderte der Verkehrsbetrieb im Jahr 2014 annähernd 2,17 Mio. Fahrgäste. 27 ÖPNV-Linien bringen es auf circa 370 Haltestellen und eine Linienlänge von über 1000 km. Durch zyklische Neuanschaffungen hält die VGB den Fahrzeugbestand dabei auf einem hohen technischen Niveau. Der Altersdurchschnitt der Omnibusflotte liegt bei etwa 5,2 Jahren.