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Bereits zum dritten Mal macht auch ein Team aus Mindens chinesischer Partnerstadt Changzhou mit.
Im Kreis Minden-Lübbecke wurden bei der Aktion im vergangenen Jahr mit 981.070 gefahrenen Kilometern insgesamt 151 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. In diesem Jahr will der Kreis die Eine-Million-Kilometer-Marke knacken. Los geht’s am Montag, 29. Mai. Bis einschließlich 18. Juni – also 21 Tage - können die geradelten Kilometer gesammelt werden.
„Alle Einwohner*innen können sich ab sofort registrieren und sich unter ,Minden‘ einem bestehenden Team anschließen, ein neues Team oder auch ein Unterteam gründen“, erläutert die städtische Klimaschutzmanagerin, Sarah Bredemeier. Dafür kann die Stadtradeln-App auf das Handy geladen werden oder jede/jeder Interessierte kann sich auch über die Internetseite stadtradeln/minden.de anmelden. Alle, die schon registriert sind, können ihren Zugang vom Vorjahr wieder nutzen, müssen sich aber neu einem Team zuordnen oder können auch als Einzelradler*innen im „Offenen Team“ Minden mitradeln.
„Dieser Wettbewerb soll Menschen dazu anregen, ihr Mobilitätsverhalten einmal zu hinterfragen und motivieren, kürzere und mittlere Strecken im Stadtverkehr mit dem Rad zurückzulegen“, nennt der Leiter des Bereiches Verkehr, Gunnar Kelb, das wesentliche Ziel. Es geht damit um den Klimaschutz und die angestrebte Mobilitätswende, aber auch um den Spaß am Fahrradfahren. Darüber hinaus gibt es nach der Auswertung tolle Preise für die Teams und weit geradelte Teilnehmer*innen.
Mitmachen können alle, die in Minden leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, so Bredemeier. Die geradelten Kilometer können bequem über die Stadtradeln-App getrackt werden oder aber nachträglich über die Internetseite (Login-Bereich) eingetragen werden. Mit dem Stand vom 22. Mai haben sich bereits 473 Radelnde in 60 Teams in Minden angemeldet. Zum Auftakt des Stadtradeln in Minden wartet auf alle registrierten Teilnehmer*innen beim Stadtteilfest am 3. Juni im Fort A ein kostenloses Erfrischungsgetränk.
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursache der Innerortsverkehr, weiß die Klimaschutzmanagerin. „Wenn rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich bundesweit etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.“
Minden habe in den vergangenen Jahren bereits tolle Erfolge beim Stadtradeln erzielt und sich dabei von Jahr zu Jahr verbessert. „Im Jahr 2019 sind wir mit 745 Fahrradfahrer*innen in die Aktion gestartet, im Jahr 2022 waren es dann schon 1242 Mindener Teilnehmer*innen. So kamen im vergangenen Jahr 256.178 Kilometer zusammen – ein neuer Stadtrekord. Insgesamt konnten wir somit 36 Tonnen schädliches CO2 vermeiden“, so Bredemeier. Damit fuhr jede Mindenerin und jeder Mindener im Durchschnitt 206 Kilometer bei der dreiwöchigen Aktion – kreisweit lag der Schnitt bei 204 Kilometern.
Die Kampagne STADTRADELN, die vom Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder | Alianza del Clima e.V. initiiert wird, möchte Bürger*innen dazu motivieren, das Auto stehen zu lassen und so Kohlendioxid einzusparen. Aber es gibt noch weitere Gründe auf das Rad umzusteigen: So stärkt es das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem, schont den Geldbeutel und erhöht die Unabhängigkeit von Kindern und Jugendlichen.
Tipp: Mit dem neuen Knotenpunktsystem im Kreis Minden-Lübbecke können sich Interessierte immer wieder schöne Fahrradrouten durch den Kreis selbst zusammenstellen. Die Karte und Erläuterungen zum System gibt es digital hier: https://www.muehlenkreis.de/Erleben-Entdecken/Bewegen/Knotenpunktsystem/. Diese gibt es aber auch in gedruckter Version in der Tourist-Info Minden (Domstraße 2).
