Mobilitätswende benötigt umfassende Koordination

StGB NRW-Präsident Dr. Eckhard Ruthemeyer zur Umsetzung des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes in Nordrhein-Westfalen

Das Land Nordrhein.-Westfalen will mit dem Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG) den Radverkehrsanteil auf 25 Prozent erhöhen. Anlässlich des heutigen Kongresses der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) zieht Präsident Dr. Eckhard Ruthemeyer im Gespräch mit der WAZ ein Zwischenfazit: 


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"Die Städte und Gemeinden wollen die Mobilitätswende mit ganzer Kraft vorantreiben. Das Ziel, in NRW den Radanteil im Verkehr von elf auf 25 Prozent zu erhöhen, ist ausgesprochen ehrgeizig und wird uns viel abverlangen. Die Kommunen sind dauerhaft auf finanzielle und personelle Unterstützung angewiesen. 

Wir warten händeringend darauf, dass das Land den Kommunen den Aktionsplan an die Hand gibt, den es im vergangenen Jahr angekündigt hat. Er soll das Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz für die Planer konkret machen. Da ist das Land bedauerlicherweise im Verzug. 

Dabei müssen wir für die Umsetzung noch dringende Fragen klären, zum Beispiel, wie wir ein möglichst hohes Sicherheitsniveau gewährleisten. Es gilt auch zu klären, wie wir eine Planung aus einem Guss hinbekommen. Lokale Radwege sollen schließlich zu einem überregionalen Netz zusammenwachsen und das Pendeln mit dem E-Bike über längere Strecken ermöglichen. Dafür wird ein durchgehendes Radwegenetz benötigt. Da fehlt es bisher an Koordination. Auch die Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern wie Bus und Bahn müssen wir im Blick behalten und mit Infrastruktur ausstatten. Bei den hochwertigen E-Bikes geht es nicht zuletzt um sichere Parkmöglichkeiten. 

Was den Kommunen erhebliche Sorgen macht, ist der eklatante Mangel an Fachkräften. Beim Land werben wir darum seit langem dafür, kurzfristig einen „Planerpool“ aufzubauen. Fachleute stünden dann projektbezogen zur Verfügung. Vor allem kleinere Kommunen würden davon profitieren. Hier wäre mehr Unterstützung durch das Land ein großer Gewinn für die Mobilitätswende."

Städte- und Gemeindebund NRW direkter Link zum Artikel