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Das alles ist nicht erst durch die Corona-Krise zu einem Problem geworden, aber die Pandemie hat die Entwicklungen beschleunigt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) benennt mit seinem Instrumentenkasten "Den städtischen Lieferverkehr nachhaltig gestalten" die Probleme, zeigt Lösungen eines zukünftigen Lieferverkehrs auf und stellt Forderungen an die Politik in Bund und Ländern.
Kirsten Havers, BUND-Lieferverkehrsexpertin: "Kommunen und Bundesregierung müssen dem Problem des wachsenden Lieferverkehrs begegnen und endlich handeln. Bisher fehlt es an Anreizen für Unternehmen, einen nachhaltigen Lieferverkehr endlich umzusetzen. Güter- und Lieferverkehr müssen als eigenständiges politisches Handlungsfeld verstanden und angegangen werden. Kommunen brauchen mehr und stärkere Befugnisse, um den innerstädtischen Verkehr selbst gestalten zu können. Verantwortlich ist hier vor allem die Bundesregierung, die den rechtlichen Rahmen für weitere Maßnahmen wie die City-Maut, die Einrichtung emissionsfreier Zonen oder schlicht eine Anpassung der Straßenverkehrsordnung an die Bedürfnisse und die Realitäten in den Städten schaffen muss. Gleichzeitig müssen die Kommunen bereits bestehende Möglichkeiten zur Regulierung besser nutzen – für mehr Klimaschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität."
Um die Klimaziele einzuhalten und gleichzeitig die verkehrliche Gesamtsituation in den Städten zu verbessern, ist eine Trendumkehr unumgänglich. Mit seinem Instrumentenkasten gibt der BUND Kommunen Lösungsansätze an die Hand, wie sie ihren Lieferverkehr nachhaltig gestalten können und zeigt auf, wie Bund, Länder und die Wirtschaft sie dabei unterstützen können. Neben den Kommunen richtet der BUND seine Forderungen an die Bundesregierung, die gesetzlichen Grundlagen zur Einführung weiterer Instrumente zu schaffen.