Neue Energie für moderne Mobilitätsstationen in Potsdam

Neue Energie für moderne Mobilitätsstationen in Potsdam
Neue Energie für moderne Mobilitätsstationen in Potsdam

Die neue Ladestation hat zwei Ladepunkte mit bis zu 22 Kilowatt Leistung

Die Energie und Wasser Potsdam (EWP), der Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP) und die Stadtverwaltung Potsdam starteten am 29.08.2018 einen innovativen E-Mobilitätshub. Diese moderne Mobilitätsstation verbindet eine E-Ladesäule mit der Haltestelle der Straßenbahn am Rande der Stadt, dem P+R-Standort Jungfernsee und dem Verleih von Fahrrädern des Anbieters nextbike.


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Hier kann der Autofahrer auf den Öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad umsteigen. Die neue Ladestation hat zwei Ladepunkte mit bis zu 22 Kilowatt Leistung für Pkw und die dazugehörigen Parkplätze. Ein Ladevorgang kostet pauschal 5,50 Euro.

Die Einweihung dieser Station ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung des Masterplans Klimaschutz und erfolgt durch den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt, den Geschäftsführer der ViP, Oliver Glaser und den Geschäftsführer der EWP, Ulf Altmann. Oliver Glaser hob bei der Vorstellung hervor „Die Straßenbahnen der ViP fahren schon seit einiger Zeit mit grünem Strom und leisten damit einen sehr konkreten Beitrag zum Umweltschutz in der Landeshauptstadt Potsdam.“ Er verwies gleichzeitig darauf, dass mit der Erleichterung des Umstiegs vom Auto auf die Bahn eine wichtige Maßnahme im Handlungsfeld Verkehr dieses Plans umgesetzt und nun Multimodalität zum Alltag in der Stadt gehöre.

Ulf Altmann sicherte der Landeshauptstadt Potsdam die aktive Umsetzung des Masterplans Klimaschutz zu und verwies auf eine ganze Reihe von sehr konkreten Maßnahmen, die von der EWP in Angriff genommen wurden. Dazu gehörten die Einbringung regenerativer Wärme in das Wärmenetz, die Ausweitung der Solarthermie-Nutzung auf Wohngebäude in der Landeshauptstadt und dezentrale kleine KWK-Anlagen.

Bernd Rubelt hob bei der Vorstellung des Projektes hervor: „Dies ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Elektromobilität und in Richtung multimodaler Verkehrslösungen im Rahmen der Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes Verkehr“ und fügte hinzu „speziell natürlich für die zukunftsweisende Entwicklung des neuen Stadtgebietes Krampnitz.“

Ulf Altmann sagte vor den anwesenden Pressevertretern: „Die Energie und Wasser Potsdam übernimmt dabei eine Schlüsselrolle, das Thema Energie wirklich neu zu denken, besonders bei einer so stark wachsenden Stadt.“ „Wir sind überzeugt“, so Ulf Altmann weiter, „dass die E-Mobilität an Bedeutung gewinnt. Mit der Bereitstellung unserer breiten, öffentlich und barrierefrei zugänglichen Infrastruktur wollen wir noch mehr Potsdamer zum Umstieg auf das Fahren mit grünem Strom bewegen.“

Dabei seien Informations- und Kommunikationssysteme im Fahrzeug und die Vernetzung der Verkehrsträger mit dem Straßenverkehr und der Infrastruktur das zentrale Thema bei der Realisierung vernetzter Mobilität. „Multimodaler Verkehr würde“, so Oliver Glaser „die Nutzung ganz verschiedener Verkehrsmittel innerhalb eines konkreten Zeitraumes einschließen. Dazu gehörten Straßenbahn, Bus, Fahrrad, aber auch Car-Sharing. Dabei würde die Beförderung von Personen oder der Transport eines Gutes in einem konkreten Zeitabschnitt mit zwei oder mehr unterschiedlichen Verkehrsträgern praktisch vollzogen. Das sei mit dem heutigen Tag hier in der Stadt Gegenwart und ein Stück Zukunft zugleich.“

In der sehr angeregten Diskussion machten die beteiligten Seiten deutlich, dass der herkömmliche Treibstoff für Autos endlich sei und die gängigen Antriebsarten wie Diesel und Benzin langfristig keine Zukunft hätten. Zu stark seien die Widerstände der Bevölkerung gegen zunehmende CO2-Emissionen, Stickoxide und Rußpartikel. Immer mehr wachse die Bereitschaft der Autofahrer, auch hier bei uns in der Region, CO2-freie Antriebe zu nutzen, wenn sie dann mit Ökostrom betrieben seien.

Zum Abschluss der Runde informierte Ulf Altmann darüber, dass die EWP an ihren Plänen für die Installation von insgesamt 20 Ladesäulen in diesem und im nächsten Jahr festhalten wird. Diese ist bereits die dritte fertiggestellte Ladestation aus diesem Programm. Er bestätigte auf Anfrage, dass ab sofort auch Ladestrom für zu Hause zum Angebot des Unternehmens gehört. Unter dem Namen EWP FahrStröm können Elektro-Fahrer ab sofort Ökostrom zum Laden beziehen.

Auch die dazugehörige Infrastruktur – die Wall-Boxen für das Laden zuhause – wird die EWP angehenden E-Mobilisten zur Verfügung stellen, denn das Zuhause-Laden ist für viele die beste Lösung, um E-Mobilität in den Alltag zu integrieren.

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