Partner im Projekt GrowSmarter bauen Umweltverbund konsequent aus

Mobilstation Charles-de-Gaulle-Platz eröffnet 

Die Stadt Köln, Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), RheinEnergie und cambio CarSharing Köln haben mit der Inbetriebnahme einer KVB-Rad-Station die Mobilstation “Charles-de-GaullePlatz“ offiziell eröffnet.


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Auf der Nordseite des Bahnhofes Köln Deutz steht nun das komplette Angebot der Verkehrsmittel des Umweltverbundes mit Leihrädern, CarSharingAutos sowie den benachbarten Bus-, Stadtbahn- und Eisenbahnlinien zur Verfügung. Neu sind dabei auch e-Bikes im Leihradangebot der KVB, deren Einsatz getestet wird.

Zudem können hier über den Anbieter Ampido Parkplätze per App reserviert werden. Ein wesentlicher Partner ist die RheinEnergie, die die Ladeinfrastruktur für die Fahrzeuge von cambio und e-Bikes der KVB realisiert hat und betreibt.

So wie hier in Deutz – neben dem Bahnhof, den Unternehmen HDI und RTL und der im Bau befindlichen Messestadt – sollen Mobilitätsstationen an zentralen  Knotenpunkten genauso wie in Veedeln Mobilitätsalternativen vereinen und zur Verkehrswende beitragen. 

Zugleich dienen sie in gewisser Weise als „Schaufenster“ der Möglichkeiten, das eigene Auto immer häufiger zu Hause stehen zu lassen oder gar ganz abzuschaffen.

Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Mit der Strategie „Köln mobil 2025“ existiert eine anerkannte Grundlage zur Sicherung der Mobilität sowie zur Realisierung des Umwelt- und Klimaschutzes. Es gilt, diese Strategie durch zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Die KVB mit über 280 Millionen Fahrgästen im Jahr ist dabei gerne das Rückgrat des Umweltverbundes.“

Der Ausbau des Umweltverbundes durch die effektive Verknüpfung nachhaltiger Mobilitätsangebote mit Bus, Bahn, Fahrrad, CarSharing, Taxi und zu Fuß gehen ist eine wesentliche Säule dieser Strategie. Bis 2025/2030 sollen die Verkehrsmittel des Umweltverbundes 67 Prozent am Personenverkehr Kölns ausmachen. 2006 waren es noch 57 Prozent.

Dabei nimmt Köln mit den Mobilitätsstationen auch eine Vorbildfunktion ein. So wie am Charles-de-Gaulle-Platz existieren am Bahnhof Mülheim und in der Stegerwaldsiedlung voll ausgebaute Stationen. An sieben weiteren Standorten, v. a. im Stadtbezirk Mülheim, bestehen kleinere Stationsvarianten. Im Rahmen des Projektes GrowSmarter fördert die Europäische Union u.a. solche Einrichtungen in Köln, Stockholm und Barcelona bis 2019 mit insgesamt 25 Millionen Euro.

Dr. Barbara Möhlendick, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Köln: „Gemeinsam mit Stockholm und Barcelona machen wir als sogenannte „Lighthouse City“ der EU u.a. den zeitgemäßen Umweltverbund konkret erlebbar. Ziel ist es, funktionierende Lösungen aus dem Projekt in der eigenen Stadt zu verbreiten und in andere europäische Städte zu übertragen.“

Bereits seit über zwanzig Jahren kooperieren KVB und cambio. Hierbei haben beide Partner den Umweltverbund wesentlich vorangebracht. Meilensteine der bisherigen Kooperation sind Tarifvorteile bei cambio für Abokunden der KVB , (seit 1997), Gründung der Vertriebskooperation (2015) und Ausbau der VRS Chipkarte zum Öffnungsmedium für cambio-Autos (2017). 1998 verzeichnete cambio in Köln 1.100 Kunden.

Inzwischen sind es 20.500 Kunden, die 2018 geschätzt 15 Millionen Kilometer in den insgesamt 530 cambio Autos zurücklegen werden.

Gerade verknüpfen beide Unternehmen ihre Mobilitätsangebote mithilfe des MultiTickets noch kundenorientierter. Mit der VRS-Chipkarte, auf der die VRS-Tickets der Stammkunden gespeichert sind, lassen sich die Autos des CarSharing-Anbieters cambio nicht nur öffnen, vielmehr verbucht cambio zugleich einen Rabatt für den Kunden in Höhe von zehn Prozent auf den Zeittarif. Seit Oktober 2017 haben sich 870 Kunden hierfür registrieren lassen und insgesamt rund 3.500 Mal cambio-Autos ausgeliehen.

Dieser Wert erhält bundesweit Beachtung. Tanya Bullmann, Prokuristin cambio Köln/Bonn: „cambio legt Wert darauf, den Umweltvorteil des CarSharings immer weiter auszubauen. Bereits seit 2011 bieten wir E-Autos an, inzwischen fahren acht Prozent der 530 Fahrzeuge elektrisch. Im Kölner Durchschnitt führt ein cambio-Auto zur Abschaffung von zwölf privaten PKW, in Veedeln mit gut ausgebautem ÖPNV und guter Nahversorgung sogar bis zu 19 Fahrzeuge.“ 

Zukünftig wird neben der VRS-Chipkarte als Zugangsschlüssel für verschiedene Mobilitätsangebote vor allem die App „KVB mobil“ große Bedeutung für die einfache, moderne Nutzung des Umweltverbundes haben. Derzeit wird eine Neuauflage dieser KVB-App erstellt, die Ende des Jahres präsentiert werden wird.

In der App „KVB mobil“ werden dann auch umfangreichere Informations- und Ortungsdienste zu Mobilitätsangeboten enthalten sein, mit denen auch Fahrzeuge gebucht werden können. Kunden wird zusätzlich eine Leistungsübersicht aller gebuchten Leistungen der verschiedenen Partner zur Verfügung gestellt.

Neben der physischen Verfügbarkeit der Verkehrsmittel des Umweltverbundes bedarf es auch der „smarten“ Information über diese. Mit dem Smart Phone in der Tasche und kurzen Wegen zum geeigneten Fahrzeug kann die mit der Strategie „Köln mobil 2025“ angestrebte Verkehrswende gelingen.

Stadtwerke Köln direkter Link zum Artikel